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Zukunft gestalten: Workshops für ältere Menschen in der Lausitz starten

Im Rahmen des Projekts „Alterperimentale“ werden in den kommenden Wochen eine Reihe von Workshops in der Region Cottbus angeboten. Ab dem 29. Januar 2025 sind ältere Menschen eingeladen, aktiv am demographischen Wandel mitzugestalten und ihr Erfahrungswissen in die Entwicklung von Lebens- und Arbeitswelten einzubringen. Ziel ist es, die Lebensqualität älterer Menschen insbesondere in der peripheren deutsch-polnischen Grenzregion zu verbessern. Die Workshops finden in mehreren Städten statt, darunter Cottbus, Forst, Lauchhammer, Schenkendöbern und Bad Saarow. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erfolgt per E-Mail oder Telefon.

Der erste Workshop wird am 29. Januar 2025 von 10:00 bis 13:30 Uhr im CoCo-Commoning in Cottbus abgehalten. Weitere Termine sind geplant, unter anderem in Forst und Bad Saarow. Diese Veranstaltungen sind Teil eines breit angelegten Ansatzes, der sowohl wissenschaftliche als auch praktische Perspektiven berücksichtigt und die Herausforderungen des demographischen Wandels in Daseinsvorsorge, Gesundheit und Pflege thematisiert. Hierbei kooperiert die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) eng mit der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin, als Teil der Initiative AlterPerimentale.

Zielsetzung und Förderung

Das Hauptziel des Projekts ist die Schaffung nachhaltiger Lebens- und Arbeitswelten für ältere Menschen, die durch den demografischen Wandel und klimatische Herausforderungen beeinträchtigt sind. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über die Förderlinie „T!Raum – Innovationen für die Zukunft der Regionen“ mit insgesamt 5,9 Millionen Euro bis 2026 unterstützt. In diesem Rahmen wird versucht, innovative, sozialökologische Ansätze zu entwickeln, um die soziale Teilhabe älterer Menschen zu verbessern.

Prof. Dr. Alexandra Retkowski, die Bündniskoordinatorin des Projektes, betont die Notwendigkeit der partizipativen Entwicklung von Lösungen, die die spezifischen Bedürfnisse der älteren Bevölkerung ansprechen. Bereits seit 2020 existiert eine Praxisforschungsstelle in Heinersdorf, die den Austausch und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis fördert. Im Jahr 2025 sollen weitere Forschungsstellen in Cottbus und Görlitz gegründet werden.

Einbindung der Gemeinschaft

Die geplanten Workshops sind nicht nur für die ältere Generation gedacht, sondern richten sich auch an Kommunen, NGOs und andere Akteure aus den Bereichen Daseinsvorsorge, Gesundheit und Pflege. Dies soll sicherstellen, dass die Anliegen der Gemeinschaft vor Ort in die Forschung einfließen und direkt in die zukünftige Planung und Entwicklung integriert werden. Die erste öffentliche Auftaktveranstaltung zu diesem Thema ist für den 25. April 2024 vorgesehen.

Das Projekt Alterperimentale ist ein hervorragendes Beispiel für die zivilgesellschaftliche Initiative, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Es wird angestrebt, die Ressourcen und Potenziale älterer Menschen besser nutzbar zu machen und deren Stimme in Entscheidungsprozesse einzubringen. Die Workshops bieten eine Plattform, um Ideen und Erfahrungen zu teilen und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln.

Für weitere Informationen zu den Workshops und zur Anmeldung steht Sunna Kovanen unter der Telefonnummer +49 (0) 355 69 3556 oder per E-Mail an kontakt(at)alterperimentale.de zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der BTU Cottbus-Senftenberg und dielinde.online. Auch das Netzwerk Altern bietet wertvolle Informationen zu ähnlichen Projekten.

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Burgstraße 21/22, 03046 Cottbus, Deutschland
Beste Referenz
b-tu.de
Weitere Infos
dielinde.online

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