Nürnberg

Sanierung der U-Bahn-Passage: Nürnbergs Verkehr wird jetzt stark eingeschränkt!

In Nürnberg wird die U-Bahn-Passage Lorenzkirche ab dem 3. Februar 2025 voraussichtlich für drei Jahre teilweise gesperrt. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sanierungsprojekts, das darauf abzielt, die Passage technisch zu erneuern und die Attraktivität zu steigern. Auch Brandschutzmaßnahmen stehen im Fokus der Arbeiten, die bis Ende 2027 durchgeführt werden sollen. Während der Bauzeit bleibt der Zugang zur U-Bahn, zu öffentlichen Toiletten sowie zu den Geschäften von Galeria und Go Asia über die Karolinenstraße gewährleistet. Kunden von Ladeneinheiten im Stangengäßchen können diese über die Kaiserstraße erreichen. In den Zeiten außerhalb der Ladenöffnungszeiten ist der Bahnhof jedoch nicht barrierefrei nutzbar, was für viele Fahrgäste eine Herausforderung darstellen wird

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Die Umgestaltung umfasst mehrere bevorstehende Baumaßnahmen, die im Juni 2023 mit dem Abbruch der Zwischendecke begannen, um die Bereiche für die Sanierung zu untersuchen. Das städtische U-Bahnbauamt bereitet die Abbrucharbeiten vor, dabei wird darauf geachtet, die Sperrungen so gering wie möglich zu halten. Der bestehende Decke, die durch eine offene Lamellendecke ersetzt werden soll, spielt eine zentrale Rolle im neuen Beleuchtungskonzept, das sowohl eine gleichmäßige Ausleuchtung als auch Spotbeleuchtung vorsieht. Auch die Fassaden der Läden bleiben erhalten und werden optisch überarbeitet

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Barrierefreiheit und Mobilitätsangebote

Eine große Baustelle bringt insbesondere im Hinblick auf die Barrierefreiheit erhebliche Herausforderungen mit sich. Personen mit Einschränkungen, die die U1 ab Lorenzkirche nutzen möchten, werden zum U-Bahnhof Weißer Turm umgeleitet. Von dort aus besteht ein Taxi-Service, der sie zurück zur Lorenzkirche bringt. Dieser Service wird über das VAG-Servicetelefon unter 09112834646 bereitgestellt, um sicherzustellen, dass diese Gruppe nicht übermäßig benachteiligt wird. Die Nutzung von Fahrtreppen ist für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollator und Eltern mit Kindern jedoch aus Sicherheitsgründen untersagt

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Das bestehende Personenbeförderungsgesetz (PBefG) sieht seit 2013 die vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr vor, ein Ziel, das derzeit nicht überall erreicht wird. Die Gründe dafür sind vielfältig und beinhalten sowohl finanzielle als auch infrastrukturelle Herausforderungen. Konkrete Bauvorhaben, wie die Sanierung alter U-Bahnhöfe, werden oft erst bei höheren Prioritäten in Angriff genommen. Das aktuelle Projekt bei der U-Bahn-Passage Lorenzkirche ist daher Teil einer größeren Entwicklung, die sich über die Jahre erstreckt

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Die Gesamtkosten für die Umgestaltungsmaßnahmen werden derzeit auf rund sieben Millionen Euro geschätzt, wobei genauere Beträge erst nach Abschluss der Planungsphase benannt werden können. Auch wenn die Arbeiten mit Unannehmlichkeiten verbunden sind, wird auf die langfristige Verbesserung der Infrastruktur und Barrierefreiheit gesetzt. Die Stadt hat ein Architekturbüro sowie einen Lichtplaner mit der Detailplanung für die Umgestaltung beauftragt, um sicherzustellen, dass die neuen Lösungen sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind. Insbesondere die Umwandlung der stillgelegten Wasserwand in eine Lichtwand soll zusätzliche Akzente setzen und zur positiven Wahrnehmung der Passage beitragen

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Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Lorenzkirche, Nürnberg, Deutschland
Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
nuernberg.de

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