
Ein tragischer Vorfall ereignete sich am 26. Dezember 2024 in Hoi An, Vietnam, wo ein britisches Paar tot in ihrer Ferienvilla aufgefunden wurde. Die 33-jährige Frau und ihr 36-jähriger Verlobter wurden von Reinigungskräften in getrennten Betten entdeckt. Bei den Ermittlungen stellte die Polizei fest, dass keine Anzeichen äußerer Gewalt vorlagen, jedoch mehrere leere Alkoholflaschen in der Villa gefunden wurden. Laut op-online.de starb das Paar an einer Methanolvergiftung, die möglicherweise auf selbstgemachten Limoncello zurückzuführen ist.
Berichten zufolge hatten die beiden Urlauber am 24. Dezember zwei Flaschen Limoncello in einem örtlichen Restaurant bestellt. Kurz vor ihrem Tod hatte die Frau ihren Eltern über WhatsApp mitgeteilt, dass sie an einem starken Kater litten. Diese rieten dem Paar, ein Krankenhaus aufzusuchen, was jedoch nicht geschah. Methanol, ein hochgiftiges Nebenprodukt, kann in selbst hergestellten alkoholischen Getränken entstehen und bereits in geringen Mengen zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen. Es ist bekannt, dass bereits vier bis fünf Gramm Methanol zur Erblindung führen können; größere Mengen sind oft tödlich.
Details der Vergiftung
Die ersten Symptome einer Methanolvergiftung treten meist 24 Stunden nach der Einnahme auf. Das Paar, das kurz zuvor seine Verlobung in sozialen Medien bekannt gegeben hatte, erlebte tragischerweise die dramatischen Folgen dieser Vergiftung. In den letzten Jahren gab es immer wieder Berichte über ähnliche Vorfälle, die zeigen, wie gefährlich selbstgemachte Alkoholika sein können. In diesem speziellen Fall bleiben die genauen Umstände des Todes jedoch unklar.
Die Bedeutung einer schnellen medizinischen Intervention kann in Fällen von Methanolvergiftung nicht genug betont werden. Laut dem Flexikon ist die sofortige Einleitung der Therapie entscheidend für den Therapieerfolg. Unbehandelte Fälle enden häufig tödlich. Zur Behandlung gehört die Gabe von Fomepizol oder Ethanol, welche die giftige Wirkung des Methanols hemmen. Eine unzureichende Behandlung kann zu irreversiblen Organschäden führen.
Ermittlungen laufen
Die Ermittlungen zu den Todesumständen des Paares dauern an. Die Gesundheits- und Sicherheitsbehörden in Vietnam haben bereits Warnungen über die Gefahren von selbstgemachtem Alkohol herausgegeben, um zukünftige Tragödien zu verhindern. Der Fall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit von Urlaubern auf, sondern auch zur Verantwortung von Restaurants und Bars, die solche alkoholischen Getränke anbieten.
Die Tatsache, dass das Paar kurz vor dem Vorfall seine Verlobung bekannt gab, fügt der Tragödie eine besonders erschütternde Note hinzu. Sie selbst berichteten von einem harmlosen Urlaub, der in einem schrecklichen Vorfall endete. Die Hintergründe und die genauen Umstände, die zu diesem tragischen Tod führten, bleiben so lange unklar, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.