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Freiberg feiert Eröffnung der Ausstellung „Wehrhafte Demokratie“!

Am Mittwoch, dem 29. Januar 2025, wird in Freiberg eine bedeutende Ausstellung mit dem Titel „Wehrhafte Demokratie“ eröffnet. Die Veranstaltung findet um 17.30 Uhr in der Petrikirche Freiberg statt und widmet sich der Geschichte der Bewegung „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten“, die 1924 gegründet wurde, um die Demokratie während der Weimarer Republik zu verteidigen. Diese Ausstellung beleuchtet die Notwendigkeit und den Kampf für demokratische Werte in einer von politischer Gewalt und Extremismus geprägten Zeit. Laut Freie Presse hat sich das Reichsbanner zum Ziel gesetzt, die junge Demokratie gegen zahlreiche Bedrohungen zu schützen.

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold war die größte demokratische Organisation der Weimarer Republik und kann auf mindestens 1,5 Millionen Mitglieder verweisen. Es vereinte Menschen aus verschiedenen politischen Strömungen, einschließlich Mitgliedern der SPD, DDP und der katholischen Zentrumspartei. In einer Zeit, die geprägt war von Angriffen durch nationalsozialistische, monarchistische und kommunistische Gegner, stellte das Reichsbanner einen wichtigen Rückhalt für den demokratischen Diskurs dar. Diese Informationen stammen von Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

Thematische Schwerpunkte der Ausstellung

Die Ausstellung vermittelt in vier Hauptabschnitten die Entwicklung und die Aktivitäten des Reichsbanners:

  • Gründungsphase und Ziele des Reichsbanners
  • Aktivitäten zur Verteidigung der Republik
  • Widerstand gegen den Nationalsozialismus
  • Politisches Engagement nach dem Zweiten Weltkrieg

Ein zentraler Aspekt des Reichsbanners lag in der Organisation und dem Schutz politischer Versammlungen und Demonstrationen. Bereits vor 1933 warnte die Organisation vor der drohenden Gefährdung der Demokratie durch die Nationalsozialisten. Gegen Ende der Weimarer Republik mobilisierten sich die Mitglieder verstärkt gegen die NS-Bewegung und bildeten 1931 das Bündnis „Eiserne Front“, um den Angriffen der Nationalsozialisten gemeinsam entgegenzutreten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten engagierten sich viele Mitglieder im Widerstand, was die fortdauernde Relevanz ihrer Ideale und die Dringlichkeit des politischen Engagements unterstreicht – alles dokumentiert in der Ausstellung.

Die Ausstellung in Freiberg nutzt neueste Forschungsergebnisse und zeigt zahlreiche unbekannte Fotos und Dokumente. Sie läuft vom 6. Februar bis zum 2. April 2025 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und reflektiert die historische Bedeutung der Bewegung für die politische Bildung in Deutschland.

Zusätzlich zur Eröffnung in Freiberg thematisiert eine andere Sonderausstellung im Haus der Weimarer Republik die politisch motivierte Gewalt gegen die Weimarer Republik zwischen 1918 und 1923. Diese wurde am 25. Oktober 2024 eröffnet und läuft bis zum 9. März 2025. Laut Weimarer Republik e.V. stellt diese Ausstellung die Eskalation von Gewalt und die Reaktionen des Staates dar und befasst sich mit der Kontinuität politischer Gewalt in Deutschland.

Statistische Auswertung

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Freiberg, Deutschland
Beste Referenz
freiepresse.de
Weitere Infos
gdw-berlin.de

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