
Am 29. Januar 2025 fand eine entscheidende Sitzung des Konzils der Universität Rostock statt, in der Lena Lemke zur neuen studentischen Prorektorin gewählt wurde. Lemke, eine 24-jährige Studentin des gymnasialen Lehramts mit den Fächern Geschichte, Sozialkunde und dem Beifach Englisch, wird ihr Amt am 14. April 2025 antreten und ist für die Dauer von einem Jahr im Amt. Ihre Wahl ist besonders bedeutend, da sie über umfangreiche Erfahrungen in der Hochschulpolitik verfügt, zu denen ihre Position als Geschäftsführerin des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) von Juli 2023 bis Januar 2025 zählt.
Die Schwerpunkte von Lena Lemkes Amtszeit liegen auf der Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Universitätsgremien und der Studierendenschaft. Besonders wichtig sind ihr die Themen Antidiskriminierung, Gleichstellung und Studierendenmarketing. Professorin Elizabeth Prommer, Rektorin der Universität Rostock, gratulierte Lemke zur Wahl und zeigte sich optimistisch in Bezug auf ihre Ideen und Initiativen.
Hochschulpolitische Aktivitäten und Engagement
In der Hochschulpolitik hat Lena Lemke nicht nur in ihrer Funktion im AStA, sondern auch in verschiedenen anderen kleineren Ämtern, Erfahrungen sammeln können. Ihr Ansatz zur Stärkung der Sichtbarkeit der Arbeit der Studierenden könnte entscheidend dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Belange der Studierendenschaft innerhalb der Universität zu schaffen. Dies steht im Einklang mit aktuellen Diskussionen über die Rolle von Studierenden in der Hochschulgovernance, die in der Gleichstellungsforschung thematisiert werden.
Der Gender-Report 2019, der Geschlechter(un)gerechtigkeit an nordrhein-westfälischen Hochschulen untersucht, zeigt, wie wichtig die Rolle von Professor*innen und deren Entscheidungen für die Gleichstellungspolitik in Hochschulen ist. Professor*innen werden als „Gatekeeper“ betrachtet und haben weitreichende Entscheidungsbefugnisse, die große Auswirkungen auf die Gleichstellung an Hochschulen haben können berichten.
Aktuelle Fort- und Weiterbildungsangebote
Parallel zu Lemkes Wahl sind an verschiedenen Hochschulen Workshops und Vorträge anberaumt, die sich mit Themen wie Gleichstellungsrecht und Antisemitismus beschäftigen. Am 28. Januar 2025 fand beispielsweise ein Workshop zu Gleichstellungsrecht und Gleichstellungspolitiken in Osnabrück statt, in dem aktuelle Herausforderungen diskutiert wurden belegen.
Diese Veranstaltungen unterstreichen die bedeutende Rolle der laufenden akademischen Diskussionen und der praktischen Ansätze zur Gleichstellung und Antidiskriminierung in der Hochschullandschaft. Daher können Lemkes bevorstehende Initiativen im Kontext ihrer früheren Erfahrungen und der aktuellen Diskussionen als vielversprechend betrachtet werden. Ihre Wahl könnte einen frischen Wind in die studentische Mitbestimmung der Universität Rostock bringen und ein stärkendes Signal für alle Studierenden setzen, die sich für Gleichstellung und Diversität engagieren.