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Hochwasseralarm an der Elbe: So droht die Flut in Sachsen!

Am 30. Januar 2025 ist die Elbe, einer der größten Flüsse Europas, erneut ein zentrales Thema. Sie entspringt in Tschechien und fließt durch Ostdeutschland bis hin zur Nordsee, wo sie bei Brunsbüttel mündet. Ihr Verlauf streift bedeutende Bundesländer wie Schleswig-Holstein und Niedersachsen, während wichtige Städte entlang des Flusses, wie Dresden, Dessau und Magdeburg, seit jeher von seiner Wassermenge und seinen Schwankungen betroffen sind. Aktuell warnen die zuständigen Institutionen vor Hochwasser in Sachsen.

Diese Hochwasserwarnungen sind Teil eines umfassenden Systems zur Überwachung des Wasserstands, das verschiedene Pegel und Alarmstufen umfasst. Laut Sächsische.de werden Pegelwerte wie „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) über längere Zeiträume ermittelt. Für die Elbe bei Schöna beträgt das MNW 82 cm und das MHW 505 cm, ermittelt im Zeitraum von 2010 bis 2020.

Alarmstufen und ihre Bedeutung

In Sachsen gibt es insgesamt 105 Hochwassermeldepegel, die jeweils vier Alarmstufen ausrufen. Diese Stufen kennzeichnen unterschiedliche Gefährdungen, die sich aus dem Wasserstand ergeben. Die Alarmstufen sind wie folgt definiert:

  • Alarmstufe 1: Kleines Hochwasser – Beginn der Ausuferung.
  • Alarmstufe 2: Mittleres Hochwasser – Überflutung von Grünland, Ausuferung bis Deichfuß.
  • Alarmstufe 3: Großes Hochwasser – Überflutung einzelner Grundstücke, Straßen, Keller.
  • Alarmstufe 4: Sehr großes Hochwasser – Überflutung größerer Flächen, einschließlich Straßen in bebauten Gebieten.

Die Alarmstufen werden von den zuständigen unteren Wasserbehörden ausgerufen, um Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu ermöglichen. Bei erhöhter Hochwassergefährdung wird empfohlen, sich von Fließgewässern fernzuhalten, um Risiken zu minimieren. Im Falle von Starkregen sind die Bürger aufgefordert, nicht in Keller, Tiefgaragen oder Unterführungen zu gehen oder zu fahren.

Historische Extremwerte

Die Elbe hat in der Vergangenheit sowohl extreme Hochwasser- als auch Niedrigwasserstände verzeichnet. Der höchste Wasserstand von 1204 cm wurde am 16. August 2002 bei Schöna gemessen. Im Kontrast dazu steht der niedrigste Wert von nur 30 cm, der am 6. Januar 1954 registriert wurde. Solche Extremwerte verdeutlichen die dynamischen Veränderungen des Flusses und die Notwendigkeit einer fortlaufenden Beobachtung.

Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Kanäle, einschließlich Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und moderne digitale Medien. Auch warnen Apps und Social Media die Bevölkerung vor Gefahren, wodurch ein schneller Austausch von Informationen gewährleistet wird. Weitere Informationen zur Hochwasservorsorge sind auf der Website des Bundesministeriums für Umwelt verfügbar.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Schöna, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
umwelt.sachsen.de

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