
Im Wintersemester 2024/25 wird am Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität ein neues Format eingeführt: das Lunchduo. Dieses innovative Konzept hat zum Ziel, die Sichtung und Kontextualisierung von Quellen und Objekten aus den Sammlungsbeständen der Universitätsbibliothek Frankfurt zu fördern. [puk.uni-frankfurt.de] berichtet, dass die Veranstaltung in enger Zusammenarbeit mit den Universitätsbibliotheken (UB) erfolgt und auf die Expertise von Sammlungskurator*innen und Wissenschaftler*innen setzt.
Das erste Lunchduo der Reihe „Autopsien“ findet am Mittwoch, den 5. Februar 2025, um 12 Uhr c.t. im Campus Westend, IG 1.414 statt. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In diesem Rahmen werden literaturwissenschaftliche und naturkundliche Sammlungen an der UB behandelt, mit besonderem Fokus auf deren Eignung für den interdisziplinären Dialog in der romantischen Ökologieforschung.
Interdisziplinäre Forschung und neue Ansätze
Besonders relevant sind die neuen Forschungsfelder wie die Environmental Humanities, die Gemeinsamkeiten zwischen Geistes- und Naturwissenschaften aufzeigen. Im Lunchduo werden unbekannte Schriften und unpublizierte Quellen, darunter Nachlässe von Schriftsteller*innen, ebenso untersucht. Die UB JCS bewahrt diese Bestände auf und nutzt moderne Technologien wie Text- und Data-Mining, um die Recherche und Kontextualisierung zu unterstützen.
Die Teilnehmer des ersten Lunchduos setzen sich aus Experten verschiedener Disziplinen zusammen, darunter Dr. Gerwin Kasperek (Sammlungskurator Biologie), Dr. Volker Michel (Sammlungskurator Germanistik/AVL), sowie Prof. Roland Borgards und Prof. Frederike Middelhoff vom Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik.
Förderung interdisziplinärer Projekte
Parallel zu dieser Initiative fördert die GRADE Sustain-Managementstellung inter- und transdisziplinäre sowie interkulturelle Forschungsprojekte, die sich mit nachhaltigen Mensch-Umwelt-Beziehungen beschäftigen. [grade.goethe-university-frankfurt.de] berichtet, dass die maximale Fördersumme pro Projekt bei 5.000 Euro liegt. Die Unterstützung kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, darunter Personal, Verbrauchsmaterialien oder Medienzugang. Anträge sind bis 1. Oktober 2022 möglich und erfordern eine Registrierung bei GRADE und GRADE Sustain.
Diese Förderung ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Unterstützung von Nachhaltigkeit in der Wissenschaft, die auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert wird. Die Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ setzt sich für eine Transformation an Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein und fördert transdisziplinäre Ansätze.
Das BMBF unterstützt mit seiner Initiative konkrete Lösungen, um Nachhaltigkeit in die Wissenschaft zu integrieren. [bmbf.de] Dazu gehören die Einbindung regionaler Partner in Projekte, die Entwicklung neuer Ansätze sowie die Ausbildung junger Talente in transdisziplinären Forschungsgruppen. Dies umfasst die Zusammenarbeit mit über 35 Hochschulen, um innovative und nachhaltige Lösungen zu erarbeiten.
Zusammenfassend zeigt sich, dass sowohl die Lunchduos als auch die GRADE Sustain-Initiativen einen wichtigen Beitrag zu interdisziplinärer und nachhaltiger Forschung leisten und damit die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen und Kulturen fördern.