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Deutschland scheitert im Handball-Viertelfinale: Gislason unter Druck!

Das deutsche Handballteam hat bei der Weltmeisterschaft 2025 erneut enttäuscht und das Halbfinale verpasst. Der Traum von einer Medaille wird nun für die nächsten zwei Jahre auf Eis gelegt, was eine bittere Pille ist, nachdem das Team in den vergangenen Turnieren sowohl bei der Europameisterschaft als auch bei den Olympischen Spielen mit Platzierungen unter den ersten drei aufhorchen ließ. Der Bundestrainer Alfred Gislason vertritt jedoch eine andere Sichtweise auf die Situation und sieht dennoch Fortschritte in der Mannschaft.

Die Auslosung war günstig, da nur Dänemark als Top-Nation in der Vorrunde und Hauptrunde auftauchte. Das Erreichen des Viertelfinals galt als Pflicht, doch die Realität sah anders aus. Deutschland scheiterte knapper, als es der Verlauf des Spiels andeutete, mit einem 30:31 gegen Portugal. Rune Dahmke vom THW Kiel kommentierte, dass die Niederlage absehbar war, da der Gegner cleverere Lösungen fand. Dabei besitzt der Deutsche Handballbund (DHB) mit 736.000 Mitgliedern den größten Handballverband der Welt, während Portugal auf weniger als 30.000 aktive Spieler zurückgreifen kann.

Schwächen im Team

Die Probleme im deutschen Team sind vielschichtig. Ein zu zaghaftes Tempospiel, fehlende Frische, überspielte Leistungsträger sowie verkorkste erste Halbzeiten wurden als zentrale Mängel ermittelt. Persönliche Ausfälle und eine zu kurze Vorbereitung erschwerten die Situation zusätzlich. Es mangelt an Breite und qualitativer Tiefe im Kader, was besonders in einem Turnierformat entscheidend ist. Gislason hatte kaum Alternativen, um Einzelspieler wie Renārs Uščins und Juri Knorr zu entlasten.

Darüber hinaus wurde die Spielweise der Deutschen als statisch und ohne erkennbare Spielkonzeption kritisiert. Der Torhüter Andreas Wolff war mit 21 Paraden zwar ein Rückhalt, konnte jedoch die spielerische Unterlegenheit des Teams nicht kaschieren. Gislason äußerte, dass er nicht von einem Rückschritt spricht, sondern von einer Lerngelegenheit. Er betonte die mangelnde körperliche Fitness vieler Stammspieler.

Blick in die Zukunft

Obwohl die Mannschaft Lehrgeld gezahlt hat, sieht Gislason Potenzial für die Zukunft.

Die Bilanz seiner Amtszeit ist durchwachsen: nach einem 12. Platz bei der WM 2020, einem Viertelfinal-Aus bei Olympia 2021 und einem 5. Platz bei der WM 2023 folgte der Rückschlag in diesem Jahr. Zudem war das Olympiasilber 2024 eher als Ausreißer aufgrund eines Patzers eines französischen Gegenspielers einzustufen. Die bevorstehende Heim-WM 2027 wird auch für Gislason eine Bewährungsprobe sein. Der Druck auf ihn wächst angesichts der wiederholten Enttäuschungen.

Das DHB-Team hatte gute Voraussetzungen, um näher an die Weltspitze heranzurücken, jedoch bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft in den kommenden Jahren die nötigen Schritte unternimmt, um die erneut verpasste Medaille doch noch bald in die Realität zu verwandeln.

Für Alfred Gislason bleibt nach dieser schmerzhaften Erfahrung auch die Frage, warum sein Team trotz der vielversprechenden Anzeichen und der hohen Erwartungen erneut gescheitert ist. Das Scheitern muss nun aufgearbeitet werden, und es liegt an ihm, die richtigen Schlüsse zu ziehen und das Team für die nächsten Herausforderungen vorzubereiten. Seine Leidenschaft für den Handball und die Arbeit mit der Mannschaft wird auf die Probe gestellt.

Sächsische berichtet, dass trotz der Herausforderungen das Potenzial in der Mannschaft vorhanden ist. Der Blick auf die Heim-WM 2027 wird dabei entscheidend sein.

Sportschau äußert, dass Gislason sich hinterfragen muss, um die Mannschaft in die richtige Richtung zu führen. Ob er den Wind der Veränderungen spüren wird, bleibt abzuwarten.

ZDF berichtet über die äußeren Umstände, die zum Scheitern des DHB-Teams beigetragen haben, und wie sie in zukünftigen Wettbewerben gemeistert werden können.

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