
In Schweinfurt ist es am Mittwochvormittag, dem 29. Januar 2025, zu einem dreisten Trickdiebstahl gekommen. Eine Seniorin wurde von zwei Tätern um ihre Wertsachen gebracht, die sich als Handwerker ausgaben. Laut Berichten von infranken.de ereignete sich das Verbrechen, als die Täter die ältere Dame unter dem Vorwand in ihre Wohnung ließen, die Wasserleitungen aufgrund eines angeblichen Wasserrohrbruchs überprüfen zu müssen.
Die Täter agierten geschickt und nutzten eine tatsächlich stattfindende Baustelle in der angrenzenden Straße, um ihre Geschichte glaubhaft erscheinen zu lassen. Während einer der Männer die Seniorin in den Keller begleitete, durchsuchte der andere in der Zwischenzeit unbemerkt die Wohnung. In nur 15 Minuten gelang es ihnen, mehrere hundert Euro Bargeld sowie Goldschmuck im Wert einer hohen vierstelligen Summe zu entwenden.
Schilderungen der Täter
Die beiden Männer, beschrieben als ungefähr 50 Jahre alt, mit braunen Haaren und kräftiger Statur, fuhren ein dunkles Fahrzeug mit Aachener Kennzeichen. Zeugen, die das Fahrzeug oder die Täter in der Gorch-Fock-Straße gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Schweinfurt zu melden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt vor solchen betrügerischen Maschen und ruft dazu auf, niemals Fremde in die eigenen vier Wände zu lassen. Eine klare Empfehlung lautet zudem, im Zweifel direkt die Polizei zu kontaktieren. Diese Patrouillen sind besonders wichtig, da ähnliche Trickbetrügereien in der Vergangenheit an Bedeutung gewonnen haben, was auch die Polizei Beratung verdeutlicht.
Hintergrund der Betrugsmaschen
Bei Betrugsversuchen, insbesondere gegen ältere Menschen, ist die Manipulation eine häufige Taktik. Die Täter geben sich oft als „falsche Polizeibeamte“ oder „Handwerker“ aus, um ihre Opfer zwangsweise zu Wertsachen zu bewegen. Diese Vorgehensweisen sind nicht neu. Die Bundesregierung hat die Problematik in einer Broschüre thematisiert, die wertvolle Tipps zur Erkennung und Vermeidung von Betrugsfällen bietet.
Die Angst vor solchen kriminellen Handlungen hat bei vielen Senioren zugenommen, auch wenn Studien zeigen, dass ältere Menschen insgesamt seltener Opfer von Straftaten werden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, gibt es Präventionskampagnen, die über die Methoden von Trickbetrügern aufklären und Sicherheitsmaßnahmen empfehlen. Die Polizei rät, vermeintlichen Amtspersonen, die an die Tür klopfen, stets den Dienstausweis vorzuzeigen und bei Verdacht die Behörde direkt zu kontaktieren, anstatt vorzeitig Entscheidungen zu fällen.
Die Aufklärung und Sensibilisierung älterer Menschen ist entscheidend, um sie vor solchen Situationen zu schützen. Wenn sie die gängigen Tricks der Betrüger kennen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, sicher zu bleiben.