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Proteste in Köln: Wehr dich gegen den Schulterschluss mit Faschisten!

Am 31. Januar 2025, unmittelbar vor der Bundestagswahl am 23. Februar, entlädt sich in Deutschland eine Welle der Empörung über die politischen Entwicklungen der letzten Wochen. Ein Antrag der Union, unterstützt von der AfD, hat im Bundestag eine Mehrheit gefunden. Diese Entscheidung hat in Teilen der Gesellschaft Proteste gegen Rechts ausgelöst, die sich am kommenden Wochenende besonders in Köln und der umliegenden Region manifestieren werden. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet von mehreren Aktionen, die unter dem Motto „Gegen den Schulterschluss von CDU, CSU und FDP mit Faschisten“ stehen.

am Samstag, dem 1. Februar, wird eine größere Demonstration auf dem Heumarkt in Köln erwartet. Die Initiativen „Köln stellt sich quer“, „Köln gegen Rechts“, „Fridays for Future“ sowie die Grünen, Die Linke und die „Antifa Köln“ rufen dazu auf, was eine Beteiligung von rund 3000 Menschen zur Folge haben könnte.

Geplante Protestaktionen

Doch die Mobilisierung gegen die aktuellen politischen Strömungen beschränkt sich nicht nur auf eine Veranstaltung. Zeitgleich sind in Köln mehrere Kundgebungen angesetzt. Eine Kundgebung wird auf dem Hans-Böckler-Platz um 13 Uhr stattfinden, bei der 70 Teilnehmer angemeldet sind. In Bergisch Gladbach wird es eine Mahnwache um 11.55 Uhr am Trotzenburgplatz geben, organisiert von „#5vor12“. Auch in Siegburg wird es eine Mahnwache für Demokratie und Vielfalt am Marktplatz von 11 bis 13 Uhr geben.

Der Protest richtet sich zudem gegen prominente Vertreter der FDP und der Grünen. Christian Lindner wird am Rudolfplatz von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr sprechen, wobei für die Gegenkundgebung 400 Teilnehmer erwartet werden. Robert Habeck, der Kanzlerkandidat der Grünen, wird im Carlswerk Victoria eine Wahlkampfveranstaltung abhalten, parallel dazu gibt es eine pro-palästinensische Kundgebung mit 100 angemeldeten Teilnehmern.

Fortsetzung der Proteste über das Wochenende hinweg

Am Sonntag, dem 2. Februar, ist eine Kanu-Demonstration gegen Rechts auf dem Rhein geplant, für die 350 Boote angemeldet sind. In Bonn wird eine Demonstration für „Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt“ um 12 Uhr auf dem Bonner Marktplatz von Amnesty International organisiert. Am Dienstag, dem 4. Februar, findet eine Kundgebung mit dem Titel „Kein Herz für Merz“ am Platz der Vereinten Nationen ab 16 Uhr statt, wobei der Fokus auf den Rechten für queere, behinderte und migrantisierte Menschen liegt.

Der Trend, gegen politische Entscheidungen zu protestieren, ist nicht neu. Wie Spiegel Online erläutert, sind solche Protestaktionen Teil der deutschen Protestkultur, die oft auf politische Probleme fokussiert ist. Die Vorfahren der heutigen Bewegung, wie die Studentenbewegung von 1968, zeigen, wie wichtig soziale Medien zur Mobilisierung und Organisation sind.

Das Engagement von „Fridays for Future“, das überwiegend junge Menschen anspricht, ist ein Beispiel für eine Organisation, die die Kraft sozialer Medien effektiv nutzt. In einer Gesellschaft, in der das Thema Frieden stark verankert ist, bleibt die deutsche Protestkultur dynamisch und anpassungsfähig, während sie immer wieder kreative Wege findet, um auf politische Missstände aufmerksam zu machen. Diese Aktionen stehen im Einklang mit der historisch gewachsenen Tradition des Protests in Deutschland.

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Köln, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
spiegel.de

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