
Die Arbeitslosigkeit im Bereich der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven zeigt einen besorgniserregenden Anstieg. Laut dem Weser-Kurier stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar 2025 auf 43.427, was im Vergleich zum Vormonat einen Zuwachs von 357 Personen bedeutet. Die Arbeitslosenquote betrug damit 10,4 Prozent, nach 10 Prozent im Dezember 2024.
Besonders stark betroffen ist der Landkreis Osterholz. Hier waren im Januar 2.251 Personen ohne Beschäftigung, was einen Anstieg um 116 im Vergleich zum Vormonat darstellt. Dies ist die höchste gemeldete Zahl seit der Fusion der Arbeitsagenturen Bremen und Bremerhaven im Jahr 2012. Die Erwerbslosenquote lag im Landkreis bei 3,6 Prozent, während sie im Dezember bei 3,4 Prozent lag.
Vergleich der Zahlen
Region | Januar 2025 | Dezember 2024 | Änderung |
---|---|---|---|
Landkreis Osterholz | 2.251 | 2.135 | +116 |
Stadt Bremen | 32.401 | 32.160 | +241 |
Bremerhaven | 8.891 | 8.852 | +39 |
Die Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven verzeichnete fast 3.200 Neumeldungen in diesem Monat, den höchsten Anstieg seit April 2020. Im Dezember 2023 waren im gesamten Bezirk der Agentur bereits 43.427 Personen als arbeitslos gemeldet, was ebenfalls einen Anstieg von 2.239 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet Arbeitsagentur berichtet.
In Bremerhaven blieb die Arbeitslosenquote konstant bei 14,2 Prozent, während in Bremen 10,4 Prozent erreicht wurden. Im Landkreis Osterholz stieg die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23 Personen. Besonders auffällig war der Zugang zur Arbeitslosigkeit aus einer Erwerbstätigkeit, welcher sinkende Trends zeigte: Im Dezember 2023 gab es im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 64 Personen.
Demographische Entwicklung
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betrifft verschiedene demografische Gruppen unterschiedlich. Insbesondere bei Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren gab es einen Anstieg um 4,1 Prozent, während bei älteren Arbeitslosen über 50 Jahren ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent verzeichnet wurde. Gleichzeitig nahm die Langzeitarbeitslosigkeit um 0,1 Prozent ab Destatis.
Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit könnte langfristige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Region haben und erfordert eine sorgfältige Beobachtung und eventuell auch Maßnahmen durch zuständige Stellen, um die betroffenen Personen zu unterstützen.