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Trump vs. Mexiko: Zölle sorgen für neue Spannungen und Proteste!

US-Präsident Trump hat kürzlich Strafzölle auf Waren aus Mexiko angekündigt, um ein härteres Vorgehen gegen die dortigen Drogenkartelle durchzusetzen. Diese Maßnahme hat in Mexiko eine empörte Reaktion ausgelöst. Präsidentin Claudia Sheinbaum, eine der wenigen weiblichen Staatsoberhäupter der Welt, hat Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard angewiesen, einen Plan für Gegenzölle zu entwickeln und zugleich eine Arbeitsgruppe zur Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel vorzuschlagen. Sheinbaum drängt darauf, dass Mexiko keine Konfrontation wünscht und die Zusammenarbeit zwischen den Nachbarn forciert werden sollte. Trump hingegen nutzt die Androhung von Strafzöllen nicht nur zur Bekämpfung der Drogenkriminalität, sondern auch im Rahmen der Migrationsthematik, um Druck auf Mexiko auszuüben.

Mexiko ist der bedeutendste Handelspartner der USA, wobei mehr als 80% der mexikanischen Exporte in die Vereinigten Staaten gehen. Der Handel sorgt für Tausende von Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen in Mexiko. Dennoch hat das Land mit enormen Herausforderungen zu kämpfen, insbesondere in Bezug auf die Kriminalität im Drogenkrieg, die seit Jahren hoch bleibt. Die Gewalt wurde zuletzt durch den Mord an Alejandro Arcos, dem Bürgermeister von Chilpancingo, verstärkt. Er wurde nur kurze Zeit nach seiner Ernennung ermordet, wobei sein Körper verstümmelt aufgefunden wurde.

Hintergrund der Kriminalität in Mexiko

Die Gewalt in Mexiko, insbesondere in Guerrero, hat alarmierende Ausmaße angenommen. Während einer Woche wurden mindestens 20 Menschen getötet, mehrere gelten als vermisst. Sicherheitsanalysten betonen, dass in einigen Regionen Mexikos, wie Chilpancingo und Acapulco, das organisierte Verbrechen das Sagen hat. Eduardo Guerrero, ein bekannter Sicherheitsexperte, ist besorgt über die Kontrolle der Drogenkartelle und die Korruption innerhalb der Justiz. Eine umstrittene Reform sieht einen direkten Wahlmechanismus für Richter vor, was möglicherweise die Unabhängigkeit der Justiz weiter untergräbt.

Die kriminelle Gewalt ist auch eine Folge des Drogenhandels. Mexiko ist zum bedeutendsten Lieferanten illegaler Drogen in die USA geworden. Schätzungen zufolge überschreiten zwischen 70 und 85 Prozent des in den USA konsumierten Kokains die mexikanische Grenze, was zu einem stetigen Anstieg der Gewalt führt. Mit der Verhaftung von Führungsfiguren, wie „El Mayo“ Zambada und einem Sohn von „El Chapo“, eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen den Kartellen weiter.

Regierungshandeln und Zukunftsperspektiven

Die mexikanische Regierung hat unter verschiedenen Präsidenten Drogenbekämpfungsmaßnahmen versprochen, jedoch bleibt der Drogenfluss unvermindert. Präsident Andrés Manuel López Obrador verfolgte eine Politik der „Umarmungen statt Geschossen“, während Sheinbaum an seine Strategie anknüpfen will, um vor allem präventive Maßnahmen für Jugendliche zu fördern.

In Chiapas mussten zwischen Januar und Juli 2024 mehr als 12.000 Zivilisten aufgrund von Kartellgewalt aus ihren Heimatorten fliehen. Diese besorgniserregenden Zahlen machen deutlich, wie drängend die Situation ist. Es ist ein Teufelskreis: Solange der Drogenkonsum in den USA hoch bleibt, wird die Macht der Drogenkriminalität in Mexiko weiterhin bestehen. Die mexikanische Marine hat kürzlich 3,5 Tonnen Kokain sichergestellt, was den Ernst der Lage unterstreicht, während Experten weiterhin die politische Einflussnahme der Kartelle auf Regierung und Gesellschaft kritisieren.

Statistische Auswertung

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Chilpancingo, Mexiko
Beste Referenz
bnn.de
Weitere Infos
zdf.de

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