
Am Deadline Day des Transferfensters 2025 erlebt der 1. FC Nürnberg (FCN) einen finanziellen Höhepunkt durch mehrere bemerkenswerte Transfers. Der wohl bedeutendste Wechsel ist der von Stefanos Tzimas, der für eine Rekordsumme von 25 Millionen Euro zu Brighton & Hove Albion in die Premier League wechselt.
Tzimas, ein 19-jähriger Mittelstürmer, wird sowohl als teuerster Einkauf als auch als teuerster Verkauf in der Geschichte des FCN gilt. Der Verein hatte zuvor eine Kaufoption von etwa 18 Millionen Euro von PAOK Saloniki gezogen, um ihn zu verpflichten. Nun unterschreibt Tzimas einen Vertrag bis Sommer 2030, wird aber für die restliche Saison an die Nürnberger zurückverliehen. Durch diesen Transfer bleibt dem FCN voraussichtlich eine Netto-Einnahme von rund 2,5 Millionen Euro.
Weitere Transfers und Einnahmen
Zusätzlich zu Tzimas verzeichnet der FCN zwei weitere bedeutende Abgänge. Jens Castrop wechselt im Sommer zu Borussia Mönchengladbach für eine Ablöse von 4,2 Millionen Euro. Der talentierte Mittelfeldspieler war zuvor von 1. FC Köln an den FCN verliehen. Der dritte Transfer betrifft Finn Jeltsch, der sofort zum VfB Stuttgart wechselt. Die Nürnberger erhalten dafür 8 Millionen Euro, die sich auf bis zu 10 Millionen Euro mit Boni erhöhen können.
Insgesamt ergibt sich aus den Transfers an diesem Tag ein Einnahmevolumen von etwa 14 Millionen Euro für den FCN. Wie viel von diesem Geld für Neuverpflichtungen eingeplant werden kann, bleibt jedoch unklar. Erste Namen als Ersatz, wie der 22-jährige Fabio Gruber vom SC Verl, machen die Runde.
Marktwertsteigerungen und Zukunftspläne
Stefanos Tzimas, der im letzten Sommer nach Nürnberg kam, hat sich in der 2. Bundesliga bewährt, indem er in 17 Spielen zehn Tore erzielte. Sein Marktwert ist von 1,8 Millionen auf 10 Millionen Euro gestiegen. Tzimas hat öffentlich erklärt, dass die Premier League seine „Traumliga“ ist und er FCN sowie PAOK für die Unterstützung während seiner Entwicklung dankt.
Sportvorstand Joti Chatzialexiou äußerte sich stolz über den internationalen Transfer und die damit verbundenen finanziellen Möglichkeiten für den Verein. Die Aufstockung des Kaders und die strategische Planung für die Zukunft stehen nun im Mittelpunkt der Ziele des FCN, während sie die Herausforderungen der 2. Bundesliga angehen.