BonnNordrhein-Westfalen

Prof. Engels tritt nach 12 Jahren als Hochschulratsvorsitzender zurück!

Die Universität Bonn steht vor einem Wechsel in der Führung ihres Hochschulrats. Professor Hans Engels, der seit zwölf Jahren das Amt des Vorsitzenden innehatte und damit länger als jeder andere vor ihm, bat aus persönlichen Gründen um seine Entpflichtung. Dies wurde am 3. Februar 2025 bekannt gegeben. Prof. Engels, Jahrgang 1950, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und sammelte umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Positionen, einschließlich seiner Zeit als Vizepräsident und später Präsident des Bundesrechnungshofs.

In seiner Amtszeit blickt Prof. Engels stolz auf die Entwicklung der Universität Bonn zur Exzellenzuniversität zurück. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Hochschulrats und des Rektorats für die Zusammenarbeit. Sein Nachfolger, Dr. Georg Schütte, Jahrgang 1962, hat ebenfalls eine lange Karriere hinter sich, darunter die Mitgliedschaft im Hochschulrat von 2008 bis 2010 und die Rolle als Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2009 bis 2011. Seit 2019 war Dr. Schütte Generalsekretär der Volkswagenstiftung, bevor er 2023 in den Hochschulrat zurückkehrte.

Neuer Hochschulrat und seine Mitglieder

Der neue Hochschulrat der Universität Bonn, der im Dezember 2022 gewählt wurde, setzt sich aus insgesamt 13 Mitgliedern zusammen, darunter mindestens sechs Frauen. Neu in diesem Gremium ist Prof. Britta Klagge, eine Professorin für Wirtschaftsgeographie. Die Zusammensetzung des Hochschulrats umfasst neun externe Mitglieder sowie vier aus der Universität Bonn. Dies zeigt die bedeutende Rolle von externen Fachleuten, deren Meinungen und Ratschläge nachhaltigen Einfluss auf die Universitätsentwicklung haben.

Der Hochschulrat, der fest im Hochschulgesetz von Nordrhein-Westfalen verankert ist, hat die Mitverantwortung für die Steuerung und Weiterentwicklung der Universität. Zu seinen zentralen Aufgaben gehören die Beratung des Rektorats sowie die Aufsicht über dessen Geschäftsführung. Die Mitglieder spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Wahl und Abwahl von Rektoratsmitgliedern, berücksichtigen die Haushaltslage und geben Empfehlungen zum Hochschulentwicklungsplan.

Hochschulrat in Deutschland

Die Einführung von Hochschulräten an deutschen Hochschulen stellt einen paradigmatischen Wandel in der Hochschulverwaltung dar. Ursprünglich angeregt von Vertretern der privaten Wirtschaft, hat dieser Schritt das Ziel, strategische Kompetenzen beim Hochschulrat und operative bei der Hochschulleitung zu verankern. Die Rechtslage hierzu ist in den meisten Bundesländern geregelt, wobei der Hochschulrat in Nordrhein-Westfalen mindestens die Hälfte seiner Mitglieder aus externen Persönlichkeiten rekrutiert, wie die Wikipedia) erläutert.

Die meisten Hochschulräte setzen sich mehrheitlich aus externen Mitgliedern zusammen, darunter Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Diese Struktur soll sicherstellen, dass die Räte nicht nur beratend tätig sind, sondern auch Vorschläge zur strategischen Ausrichtung und Mittelverteilung machen können. Die Effektivität und Zusammensetzung dieser Gremien wird jedoch immer wieder kritisch hinterfragt, insbesondere hinsichtlich des Anteils der verschiedenen Fachrichtungen unter den Mitgliedern.

Mit den jüngsten Veränderungen im Hochschulrat der Universität Bonn wird ein klarer Schritt in Richtung einer dynamischen und vielfältigen Führung gemacht, die sowohl interne als auch externe Impulse vereint und somit die Weiterentwicklung der Universität fördern kann.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bonn, Deutschland
Beste Referenz
uni-bonn.de
Weitere Infos
geographie.uni-bonn.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert