Waren

Trump setzt Zölle gegen Mexiko aus – Ein gutes Gespräch mit Sheinbaum!

Die USA haben beschlossen, die für heute angekündigten Zölle gegen Mexiko für einen Monat auszusetzen. US-Präsident Donald Trump bestätigte dies über die Plattform Truth Social und stellte die Zustimmung nach einem Telefonat mit Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum in Aussicht. Während die Zölle ursprünglich bei 25 Prozent auf alle mexikanischen Lieferungen liegen sollten, betonte Sheinbaum, dass das Gespräch mit Trump positiv verlaufen sei und den Respekt für die Souveränität beider Länder unterstrich. Die Vereinbarung sieht zudem vor, dass Mexiko seine Nordgrenze mit 10.000 Soldaten der Nationalgarde verstärken wird, um den Drogenhandel, insbesondere den mit Fentanyl, zu unterbinden.

Trump ist darauf bedacht, ein härteres Vorgehen Mexikos gegen Migration und Drogenkartelle zu erreichen. Ebenso verpflichten sich die USA, dem Waffenhandel entgegenzuwirken. Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko sind eng; über 80 Prozent der Exporte Mexikos gehen in die Vereinigten Staaten. Die Entscheidung, die Zölle vorerst auszusetzen, sollte auch den tausenden Unternehmen und Millionen Arbeitsplätzen in Mexiko Rechnung tragen, die direkt vom Handel mit den USA abhängen.

Folgen der Handelspolitik

Bereits zuvor hatte Trump Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China verhängt. Während die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada bei 25 Prozent liegen, werden für China 10 Prozent erhoben. Mexiko, Kanada und China hatten bereits mit Gegenmaßnahmen gedroht. Schätzungen zufolge könnte die Zollpolitik, je nach Entwicklung, sowohl die Inflation erhöhen als auch zu Arbeitsplatzverlusten in beiden Ländern führen.

Die Zölle könnten darüber hinaus europäische Unternehmen, vor allem in der Autoindustrie, erheblich treffen. Deutsche Hersteller wie Volkswagen, Audi und BMW nutzen Mexiko als Schlüsselstandort für die Produktion. Audi exportiert etwa 98 Prozent seiner Autos, und 40 Prozent davon gehen in die USA. Auch die kürzliche Ankündigung von Trump, mögliche Zölle auf Produkte aus der EU zu erheben, sorgt für Verunsicherung und wird als potenzielle Eskalationsstufe in den internationalen Handelsbeziehungen gesehen.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Auswirkungen der Zölle sind nicht nur lokal, sondern auch global spürbar. Die US-Wirtschaft könnte durch die erhöhten Zölle um 1,5 Prozentpunkte geschwächt werden; Kanada und Mexiko könnten in eine Rezession stürzen. Analysten warnen, dass die Zölle auf Energieimporte aus Kanada die Benzinpreise in den USA um bis zu 20 Cent pro Liter erhöhen könnten, was zusätzliche Inflationsdruck erzeugt.

Die Diskussion um die Zölle wird auch in Europa aufmerksam verfolgt. Der Vorsitzende im Handelsausschuss des Europaparlaments hat bereits angedeutet, dass niedrigere Autozölle in einem Kompromiss in Betracht gezogen werden könnten. Dennoch besteht unter den europäischen Führungspersönlichkeiten der Konsens, dass man sich nicht von den USA erpressen lassen sollte und klare, gemeinsame Positionen beziehen muss.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Mexiko, Mexiko
Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
tagesschau.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert