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Dokumentationszentrum in Borna: Erdgeschoss fertig, Bau schreitet voran!

Der Bau des neuen Dokumentationszentrums in Borna nimmt stetig Gestalt an. Wie lvz.de berichtet, wurde das Erdgeschoss bereits im Rohbau fertiggestellt, während die Arbeiten am ersten Obergeschoss im Januar 2025 begonnen haben. Das Gesamtprojekt, das in der Jahnstraße 24a angesiedelt sein wird, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die gesamten Baukosten werden auf 17,7 Millionen Euro geschätzt, wobei rund 16,5 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen stammen.

Ende Januar 2025 wurden Bauleistungen im Wert von etwa 3,8 Millionen Euro vergeben. Zu den größten Aufträgen gehören die raumlufttechnischen Anlagen mit 969.000 Euro, die Stark- und Schwachstromanlage mit 901.000 Euro, Fassadenarbeiten für 719.000 Euro sowie die Wärme- und Kälteversorgung für 643.000 Euro.

Multifunktionales Konzept

Das L-förmige Gebäude wird mehrere Institutionen unter einem Dach vereinen. Dazu gehören das Archiv des Landkreises Leipzig, das Sächsische Wirtschaftsarchiv (SWA) sowie der Förderverein zum Aufbau des Dokumentationszentrums Industriekulturlandschaft Mitteldeutschland (Dokmitt). Letzterer befasst sich intensiv mit der Geschichte des Bergbaus, insbesondere nach der Wende. Aktuell lagert die Sammlung von Dokmitt im soziokulturellen Zentrum „Kuhstall“ in Großpösna.

Das Dokumentationszentrum wird auch einen Bildungscampus mit der Volkshochschule Landkreis Leipzig bilden. Dieser Campus ist Teil eines umfassenden Plans, um regionale und wirtschaftliche Geschichte Sachsens zu dokumentieren und zugänglich zu machen.

Vorbereitungen und Herausforderungen

Wie swa-leipzig.de anmerkt, wurde für das Projekt Ende November 2023 ein Förderbescheid über 16,5 Millionen Euro erhalten, was die Realisierung des Zentrums erheblich vorantreibt. Die Grundsteinlegung ist für den 27. Mai 2024 geplant, bei der der sächsische Ministerpräsident anwesend sein wird. Der Umzug des Sächsischen Wirtschaftsarchivs von Leipzig nach Borna wird für 2026 angestrebt, wobei die Mitarbeiter mit großen Herausforderungen konfrontiert sind, um einen reibungslosen Umzug zu gewährleisten.

Während des Umzugs sind mögliche Einschränkungen bei der Veranstaltungs- und Benutzungstätigkeit angekündigt worden. Eine regelmäßige Berichterstattung über den Baufortschritt ist geplant, um die Öffentlichkeit über die Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Sammlungen im Fokus

Das Sächsische Wirtschaftsarchiv lagert aktuell 3,8 laufende Kilometer Archivgut, darunter eine beeindruckende Sammlung von 60.000 Fotos und 5.000 historischen Briefen. In den Beständen befindet sich auch ein Schreiben der Bäckerinnung Meißen/Riesa/Großenhain aus dem Jahr 1574. Dokmitt plant, zwei bis vier Mitarbeiter für Bildungs- und Forschungsarbeit einzustellen, um die Nutzung der wertvollen Sammlungen zu fördern.

Mit dem neuen Dokumentationszentrum in Borna wird ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung und Vermittlung der regionalen Geschichte Sachsens geleistet, der durch die Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen noch gestärkt wird. Die Pläne und Fortschritte versprechen eine vielversprechende Zukunft für die Archivlandschaft in der Region.

Statistische Auswertung

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Jahnstraße 24a, 04552 Borna, Deutschland
Beste Referenz
lvz.de
Weitere Infos
swa-leipzig.de

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