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Trump und der Handelskrieg: Zölle gegen Nachbarn vorerst gestoppt!

Ein nordamerikanischer Handelskrieg wurde vorerst abgewendet. US-Präsident Donald Trump hat angedrohte Strafzölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada um mindestens 30 Tage verschoben. Diese Maßnahme erfolgt im Kontext, in dem Trump die Zölle als Druckmittel für Zugeständnisse zur Grenzsicherung nutzt. Kanada und Mexiko sind mit einem Handelsvolumen von etwa 1,7 Billionen Euro im Jahr 2022 die wichtigsten Handelspartner der USA. Premierminister Justin Trudeau von Kanada kündigte an, die Vergeltungszölle auf US-Einfuhren vorerst auszusetzen.

Die Grenzsicherungsmaßnahmen und damit verbundene Investitionen sind bereits in vollem Gange. Kanada investiert 1,3 Milliarden Dollar in neue Hubschrauber und Technologien zur Grenzsicherung. Zudem werden fast 10.000 Sicherheitskräfte an der Grenze eingesetzt. Diese Maßnahmen sind besonders relevant im Kontext der Drogenkrise, die in den letzten Jahren in den USA erheblich zugenommen hat. Trump betont die Notwendigkeit, die Sicherheit der Amerikaner zu gewährleisten, da Fentanyl zu einem Drogenproblem geführt hat, das 2021 über 70.000 Menschenleben forderte.

Die Fentanyl-Krise als zentrales Thema

Trump nennt den Schmuggel von Fentanyl als Hauptgrund für die angedrohten Zölle auf Kanada, China und Mexiko. Im Weißen Haus wird Fentanyl als Ursache für eine „nationale Notlage“ beschrieben. Dennoch weisen Experten darauf hin, dass die Realität komplexer ist. Trumps Behauptung, ausländische Drogenkartelle würden jährlich 250.000 bis 300.000 Amerikaner töten, wird als übertrieben angesehen. Die Überdosis-Epidemie hat in den Jahren 2022 und 2023 zu etwa 114.000 Todesfällen pro Jahr geführt, und Fentanyl-Todesfälle haben seit Juni 2023 um mehr als 21 Prozent abgenommen.

Die Rolle Kanadas im Fentanyl-Schmuggel wird ebenfalls kritisch beleuchtet. Premier Trudeau stellt fest, dass weniger als 1 Prozent des Fentanyl-Angebots in den USA aus Kanada stammt. Tatsächlich wurden im Jahr 2024 weniger als 50 Pfund Fentanyl aus Kanada geschmuggelt, im Vergleich zu über 21.000 Pfund aus Mexiko. In der Tat produziert Mexiko den Großteil des Fentanyls, das in die USA gelangt, während die meisten Vorläuferchemikalien aus China stammen.

Internationale Zusammenarbeit und Reaktionen

Die mexikanische Regierung hat unter Präsidentin Claudia Sheinbaum Maßnahmen gegen Drogenkartelle verstärkt. Bedingungen in Mexiko sind jedoch aufgrund des Drogenhandels und der Gewalt nach wie vor besorgniserregend. Auch chinesische Behörden stehen unter Druck, insbesondere von der Biden-Administration, die neue Vorschriften zur Bekämpfung des Schmuggels eingeführt hat. Trotz dieser Maßnahmen haben US-Beamte berichtet, dass der Fentanyl-Pipeline nach Amerika durch die neuen Vorschriften eingeschränkt wurde.

Die Offensive von Trump könnte nicht nur Nordamerika betreffen. Seine aggressive Zollpolitik könnte als Blaupause für die EU dienen, die ebenfalls mit Strafzöllen bedroht wird. Europäische Politiker zeigen sich entschlossen, auf Trumps Zollpolitik zu reagieren. Sowohl Kanada als auch Mexiko streben nach umfassenderen Einigungen in Sicherheits- und Handelsfragen. Verhandlungen werden von hochrangigen Vertretern der USA, Mexikos und Kanadas geleitet, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Insgesamt bleibt die Situation angespannt, sowohl in der internationalen Diplomatie als auch in der innerstaatlichen Sicherheit. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die verschobenen Zölle und die Grenzsicherungsmaßnahmen zu einer langfristigen Verbesserung der Situation in Nordamerika führen können.

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