EichstättStuttgart

Nachhaltigkeit an der KU: So wird die Zukunft umweltfreundlicher gestaltet!

In einer Zeit, in der die Nachhaltigkeit an Bildungseinrichtungen immer mehr in den Fokus rückt, hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) die Weichen für eine zukunftsorientierte Entwicklung gestellt. Die Universität verfolgt ein umfassendes Konzept, das Umweltschutz sowie soziale und sozio-ökonomische Aspekte miteinander vereint. Laut der Webseite der KU betonen sie, dass Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Universität verankert sein soll, wobei alle Abteilungen aktiv beteiligt sind. Eine Steuerungsgruppe für Nachhaltigkeit und Fairen Handel fungiert dabei als Bindeglied zwischen den Institutionen und erarbeitet entsprechende Strategien.

Ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie ist der Anforderungskatalog, der unter anderem Organisationsführung, Menschenrechte, faire Geschäfts- und Arbeitspraktiken sowie Konsumentenanliegen umfasst. Damit wird sichergestellt, dass die Universität nicht nur die eigenen Interessen vertritt, sondern auch auf diese wichtigen Themen eingeht. Interne Audits werden regelmäßig durchgeführt, wobei die Ergebnisse extern begutachtet werden. Ein externer Gutachter kommt einmal jährlich für zwei Tage zur Prüfung, um die Fortschritte und Herausforderungen zu bewerten.

Innovative Ansätze für mehr Energieeffizienz

Ein besonderes Augenmerk legt die KU auf die Umsetzung des im Jahr 2023 erlassenen Energieeffizienzgesetzes. Dies fordert von der Universität, ab dem Jahr 2026 bis zum Jahr 2040 jährlich zwei Prozent Energie einzusparen. Interessanterweise hat die KU in den letzten zehn Jahren bereits die Hälfte ihres Strom- und Heizenergieverbrauchs reduziert – eine beachtliche Leistung, die das Engagement der Institution unterstreicht. Trotz aller Fortschritte gibt es Herausforderungen, insbesondere bei der energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude.

Um weitere Einsparungen zu erzielen, setzt die KU auf effizientes Raummanagement und innovative Share Desk-Lösungen. Diese sollen den Energieverbrauch weiter senken, besonders in einer Zeit, in der Mobilität eine entscheidende Rolle spielt. Der Großteil der Studierenden und Mitarbeitenden pendelt derzeit mit dem Auto. Ein zuvor geplantes Pendlerportal zur Förderung von Fahrgemeinschaften hat pandemiebedingt nicht die erhoffte Resonanz gefunden.

Fokus auf Mobilität und Radverkehr

Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde die Mobilitätsapp „goFLUX“ im Mai 2024 eingeführt. Diese ermöglicht es KU-Angehörigen, kostenlos mitzufahren, was bislang rund 100 Nutzer angezogen hat. Die Nachfrage soll weiter gesteigert werden. Zudem wurde eine Umfrage zum Radverkehr durchgeführt, um die Infrastruktur für Radfahrer an der KU zu verbessern.

Ein weiteres bemerkenswertes Angebot sind die Leasing-Möglichkeiten für Fahrräder, die von rund 50 Mitarbeitenden in Anspruch genommen werden. Um die Nutzung von E-Bikes zu fördern, fordert die Universität jedoch eine verbesserte Infrastruktur, die Ladestationen und Abstellflächen umfasst. Ein mittelfristiges Ziel ist die Zertifizierung der KU als fahrradfreundlicher Arbeitgeber durch den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub.

Regionales Engagement und Zusammenarbeit

Darüber hinaus engagiert sich die KU in einer regionalen Gesprächsgruppe gemeinsam mit dem Bistum, der Stadt und dem Landkreis Eichstätt zur Förderung von Nachhaltigkeitsprojekten. Diese Zusammenarbeit zielt unter anderem darauf ab, möglichst viele Abstellflächen für Fahrräder zu schaffen.

In einem weiteren Schritt zur Förderung von Nachhaltigkeit arbeitet die KU regelmäßig mit Projekten, die auch über landesweite Initiativen wie KATE und deren EMASplus-Richtlinien abgestimmt sind, an einem standardisierten Nachhaltigkeitsmanagementsystem. Hierbei wird auf neue gesetzliche Anforderungen, wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die Corporate Sustainability Reporting Direktive, geachtet. Die Pilotierung des neuen Systems, benannt „We Impact“, startet im zweiten Halbjahr 2024.

Mit diesen Maßnahmen zeigt die KU nicht nur ein hohes Maß an Verantwortung als Bildungseinrichtung, sondern stellt auch sicher, dass die Nachhaltigkeitsbestrebungen in einem zunehmend anspruchsvollen Umfeld fortlaufend optimiert werden.

Für weitere Informationen über die Initiativen der KU zur Nachhaltigkeit besuchen Sie die Seite von KU. Informationen zu dem Projekt EMAS+ und den damit verbundenen Zielen finden sich auf KATE Stuttgart. Zusätzliche gesetzliche Rahmenbedingungen, die öffentliche Stellen betreffen, können auf evm.de nachgelesen werden.

Statistische Auswertung

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Eichstätt, Deutschland
Beste Referenz
ku.de
Weitere Infos
kate-stuttgart.org

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