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Weingarten startet durch: Hochschule setzt auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit!

Die Hochschule Weingarten hat sich ehrgeizige Ziele im Bereich Klimaschutz gesetzt, indem sie am Zukunftsforum klimafreundliche Hochschule (ZkH) teilnimmt. Dieses Forum steht im Zeichen der Entwicklung und Umsetzung eines umfassenden Klimaschutzkonzepts, das in Kooperation mit 14 weiteren kleinen und mittleren Hochschulen in Deutschland erarbeitet werden soll. Diese Initiative ist ein Teil eines größeren Trends, in dem Bildungseinrichtungen zunehmend Verantwortung für die eigene Umweltbilanz übernehmen, was auch von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg unterstrichen wird.

Am 29. Januar fand ein Workshop statt, der über 20 Teilnehmer aus verschiedenen Gruppen der Hochschule zusammenbrachte. Die Projektkoordinatorin Sarah Lee Heinlein stellte dabei nicht nur den Projektrahmen vor, sondern auch die Ziele, die mit dieser Initiative verfolgt werden. Ein zentrales Anliegen ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen um 10 Prozent, die kurz- bis mittelfristig erreicht werden soll.

Gesamtinstitutioneller Ansatz

Die Hochschule verfolgt einen gesamtinstitutionellen Ansatz, bei dem alle Hochschulangehörigen – von Studierenden über Lehrende bis hin zu Verwaltungsmitarbeitern – in den Prozess einbezogen werden. Die Rektorin, Professorin Dr. Karin Schweizer, hebt hervor, wie wichtig nachhaltige Entwicklung an der Hochschule ist. Aktuell gibt es bereits verschiedene Gruppen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen, und das Zukunftsforum soll weitere Engagierte einbeziehen.

Im Workshop wurden kreative Ideen zur Weiterentwicklung der Hochschule in fünf Handlungsfeldern gesammelt, darunter Campus & Betrieb, Lehre, Forschung, Transfer und Governance. Wichtige Akteure und externe Partner, die zur erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen beitragen können, wurden ebenfalls identifiziert.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Begriff der Nachhaltigkeit ist tief in der historischen Entwicklung verwurzelt, wie die Landeszentrale für politische Bildung erläutert. Seine Ursprünge reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, als Hans Carl von Carlowitz die Idee von Nachhaltigkeit in Betracht zog. Die moderne Auffassung von nachhaltiger Entwicklung wurde durch die Brundtland-Kommission geprägt und als „Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart erfüllt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu gefährden“ definiert.

Die UN-Umweltkonferenz in Rio 1992 proklamierte die „Agenda 21“, die das Handlungsfeld Bildung als zentral für die nachhaltige Entwicklung identifizierte. Im Zentrum dieser Entwicklung steht die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die darauf abzielt, Menschen für zukunftsfähiges Denken und Handeln zu befähigen. Bildung in diesem Kontext benötigt nicht nur Wissen, sondern auch Kenntnisse, Werte und Kompetenzen, die die Teilnehmenden dazu anregen, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen.

Klimaneutrale Konferenzen und globale Verantwortung

Im Zusammenhang mit diesen Bemühungen ist es erwähnenswert, dass die ersten digitalen BNE-Konferenzen klimaneutral abliefen. Die CO2-Emissionen wurden durch die Unterstützung internationaler Klimaschutzprojekte kompensiert, die zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der Vereinten Nationen beitragen. Diese Projekte stehen im Einklang mit den Anstrengungen der Hochschule Weingarten, eine Vorreiterrolle im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung einzunehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hochschule Weingarten mit ihrem Engagement im Rahmen des Zukunftsforums klimafreundliche Hochschulen einen wichtigen Beitrag zur Transformation ihrer Institution und der Gesellschaft insgesamt leistet. Der Weg zur klimafreundlichen Hochschule ist ein Teil eines umfassenderen Ziels, das auf die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft abzielt.

Statistische Auswertung

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Weingarten, Deutschland
Beste Referenz
ph-weingarten.de
Weitere Infos
lpb-bw.de

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