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Zwei Millionen Euro für digitale Hochschulzukunft in Baden-Württemberg!

Die RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten und die Universität Ulm haben von der Landesregierung Baden-Württemberg eine bedeutende Förderzusage in Höhe von zwei Millionen Euro für ihr Digitalisierungsprojekt „QualiCampus BW“ erhalten. Dies wurde am 5. Februar 2025 bekannt gegeben und markiert einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung der Hochschuladministration, welche das Ziel hat, sowohl die Effizienz als auch die Attraktivität der Hochschulen zu steigern. 49 Hochschulen in Baden-Württemberg sind Teil dieses umfassenden Vorhabens, das maßgeblich vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Rahmen des Dialogprozesses „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ gefördert wird.

IT wird in diesem Kontext als systemkritische Infrastruktur angesehen. Oft sind die bestehenden Systeme an den Hochschulen heterogen geblieben und haben sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt. Um den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen, werden acht Prozessmanager*innen engagiert, um Führungskräfte und Mitarbeiter*innen bei der Analyse, Optimierung und Digitalisierung der Prozesse zu unterstützen.

Ziele und Struktur des Projekts

Das Projekt, das über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert wird, wird federführend von der RWU unter der Leitung von Kanzler Henning Rudewig organisiert. Es zielt darauf ab, rund 1.300 Teilnehmer*innen in den verschiedenen Institutionen regional zu vernetzen und eine nachhaltige Verankerung der Digitalisierungsmaßnahmen zu gewährleisten. Im Rahmen des Projekts werden sowohl an der RWU als auch an der Universität Ulm Stellen für die Projektleitung geschaffen. Eine Auftaktveranstaltung für alle beteiligten Hochschulen ist bereits für Anfang Februar angesetzt.

Innerhalb des Projekts wird eine strukturierte Organisation in acht regionale Cluster implementiert. Diese Cluster werden dabei von erfahrenen Prozessmanager*innen betreut. Geplant sind auch Schulungen für Führungskräfte schließlich aus zentralen Einheiten wie Personalwesen und Finanzabteilung, um sicherzustellen, dass der technologische Stand der Dienste an den Hochschulen gehalten wird und ein durchdachtes Prozessmanagement etabliert wird.

Der Weg zur Digitalisierung

Die Digitalisierung an den Hochschulen ist nicht nur auf die digitale Infrastruktur und Dienste beschränkt, sondern bezieht auch deren Nutzung in den Bereichen Forschung, Lehre und Verwaltung mit ein. Dies geht aus der Schwerpunktstudie „Digitalisierung der Hochschulen“ hervor, die im Auftrag der unabhängigen Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) von HIS-HE erstellt wurde. Diese Studie untersucht umfassend den Stand der Umsetzung sowie Visionen, Strategien und die organisatorische Verankerung der Digitalisierung an Hochschulen. HIS-HE beleuchtet die Bedeutung von Anreiz-, Kompetenz- und Finanzierungsstrukturen im Digitalisierungsprozess.

Die Ergebnisse der HIS-HE Studie, die in der Indikatorikstudie Nr. 14-2019 veröffentlicht wurden, sollen als Grundlage für die künftigen Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung dienen und wurden im EFI-Jahresgutachten 2019 gewürdigt.

Mit dem Projekt „QualiCampus BW“ wird ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Hochschuladministration gemacht, die nicht nur im Rahmen der Digitalisierungsbestrebungen in Baden-Württemberg, sondern auch im Kontext internationaler Entwicklungen von großer Bedeutung ist.

Für weitere Informationen über die Förderzusage und das Projekt können Interessierte die Details auf der Webseite der RWU einsehen.

Durch diese Initiativen soll der digitale Wandel auch aktiv in den Hochschulen vorangetrieben werden, um letztlich den Anforderungen der modernen Welt gerecht zu werden.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ulm, Deutschland
Beste Referenz
uni-ulm.de
Weitere Infos
rwu.de

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