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US-Post hebt Paketstopp auf: Was das für Käufer und Händler bedeutet!

Die US-Post hat am Dienstag, den 5. Februar 2025, einen vorübergehenden Stopp für die Annahme von Paketen aus China und Hongkong angekündigt. Diese Maßnahme, die lediglich einen halben Tag in Kraft war, wurde als Reaktion auf die Streichung der Zollausnahme für Pakete mit einem Warenwert von unter 800 US-Dollar ergriffen. Remszeitung berichtet, dass die US-Post (USPS) nun plant, eng mit der Zollbehörde zusammenzuarbeiten, um einen effektiven Mechanismus zur Erhebung von Zollbeträgen einzuführen und dabei die Paketlieferungen nicht übermäßig zu stören.

Diese Umstellung erfolgt vor dem Hintergrund gestiegener Spannungen zwischen den USA und China. Der ursprüngliche Stopp wurde als Teil eines neuen Handelskonflikts zwischen beiden Nationen kommuniziert. Briefe sind von dem Versandstopp nicht betroffen. Angesichts der bevorstehenden Änderungen in der Zollregelung, die auch Zölle von 10 Prozent auf Waren aus China beinhalten, sehen Analysten eine Möglichkeit für amerikanische Online-Händler, sich besser zu positionieren, da chinesische Wettbewerber wie Temu und Shein durch die Abschaffung der Zollfreiheit stark unter Druck geraten könnten.

Auswirkungen auf den Handel

Die Auswirkungen dieser Regelung könnten weitreichend sein. Mit der De-Minimis-Regelung, die es vorher ermöglichte, dass Waren im Wert von bis zu 800 US-Dollar zollfrei in die USA geliefert werden konnten, wurden in den letzten Jahren rund 4 Millionen Pakete täglich versendet. Experten schätzen, dass dieses Volumen in den ersten neun Monaten des letzten Jahres einen Wert von etwa 48 Milliarden US-Dollar erreichte, wobei fast die Hälfte dieser Lieferungen aus China kam, wie Tagesschau berichtet.

Die Streichung der Zollfreigrenze könnte insbesondere für Haushalte mit niedrigem Einkommen gravierende Folgen haben. Chinesische Online-Händler hatten stark von dieser Regelung profitiert, was zu einem schnellen Wachstum in den letzten zehn Jahren führte. Stattdessen müssen diese Händler nun mit zusätzlichen Zöllen und potenziell steigenden Preisen auf ihre Produkte umgehen.

Reaktionen und zukünftige Entwicklungen

Die Reaktionen aus Peking lassen nicht auf sich warten. China hat seinerseits bereits Gegenzölle angekündigt, die nach Anhebung der US-Zölle auf fossile Energieträger am 10. Februar in Kraft treten sollen. Experten warnen vor den potenziellen Auswirkungen dieser Zölle auf die globalen Lieferketten und den internationalen Handel.

Die Diskussion um die Zollbedingungen wird nicht nur in den USA, sondern auch in Europa geführt, wo die EU-Kommission ebenfalls Schritte zur Abschaffung der Zollfreigrenze von 150 Euro bei internationalen Sendungen erwägt. Diese Maßnahmen sollen helfen, Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen und Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit chinesischen Importen zu adressieren, so NZZ.

Für US-amerikanische Verbraucher und Online-Händler könnte dies eine Zeitenwende einläuten, da die Einflussnahme Chinas auf den Markt neu bewertet wird und der Zwang zur Anpassung an neue Handelsrealitäten ansteigt. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Dynamiken auf den internationalen Handel und die Märkte auswirken werden.

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