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Strengere Regeln: Kein harter Alkohol mehr bei der Fasnet!

Im Elsass wurden neue Regelungen erlassen, um Alkoholmissbrauch während der Karnevalsumzüge zu verhindern. In sieben Gemeinden zwischen Straßburg und Lauterburg gilt nun eine Charta, die den Konsum von alkoholischen Getränken während der Fasnet streng reglementiert. Laut Schwäbische sind Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von über 18 Prozent auf den Karnevalswagen verboten. Zudem werden Gruppen und Wagen mit betrunkenen Teilnehmern vom Umzug ausgeschlossen.

Die strenge Maßnahme ist eine Reaktion auf eine steigende Zahl von Vorfällen mit betrunkenen Jugendlichen, wie die Bürgermeisterin von Mothern, Isabelle Schmalz, erklärt. Um die Sicherheit und Ordnung während der Festlichkeiten zu gewährleisten, müssen auch die Fahrer der Gespanne nüchtern bleiben. Gleichzeitig bleibt es den Zuschauern in Mothern während des Umzugs am 2. März untersagt, Alkohol zu konsumieren.

Präventive Maßnahmen und ihre Hintergründe

Um die Sicherheit zu erhöhen, wurde eine Reihe präventiver Regeln aufgestellt. Diese Regeln sollen den Behörden helfen, rechtzeitig einzugreifen. Nach den offiziellen Feierlichkeiten bleibt den Bürgern jedoch das Feiern auf dem Karnevalsball erlaubt, wobei eine Büchse Bier in diesem Rahmen weiterhin gestattet ist. Städte wie Rouffach und Colmar haben bereits ähnliche Regelungen getroffen.

Ein Vorfall in Mulhouse im Februar 2023 hat einen zusätzlichen Druck auf die kommunalen Entscheidungsträger ausgeübt, striktere Regelungen zur Alkoholkontrolle einzuführen. In Deutschland wird ebenfalls für mehr Sicherheit gesorgt: In Gundelfingen sind beim Fastnachtsumzug am 16. Februar Spirituosen über 15 Prozent verboten. Auch in Malsch wurde beim Umzug Ende Januar kein Alkohol erlaubt, es dürfen nur Getränke an genehmigten Ständen konsumiert werden, während harter Alkohol gänzlich untersagt ist.

Der Zusammenhang von Alkoholprävention und jugendlichem Konsum

Die zunehmenden Präventionsmaßnahmen stehen im Kontext internationaler Studien zur Alkoholprävention. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2017, die auf eine systematische Literatursuche basiert, hat 62 Übersichtsarbeiten untersucht, die auf den Konsum von Alkohol unter Jugendlichen ausgerichtet sind. Diese Studien legen nahe, dass präventive Ansätze eine wichtige Rolle bei der Reduzierung des Alkoholkonsums spielen können. Der Fokus liegt dabei auf jungen Menschen bis 25 Jahren, was auch auf die aktuellen Maßnahmen in den Gemeinden im Elsass und in Deutschland zutrifft, die hauptsächlich als Reaktion auf problematisches Trinkverhalten eingeführt wurden.

In Anbetracht der gesundheitlichen Gefahren, die mit übermäßigem Alkoholkonsum verbunden sind, ist die Aufklärung über Risiken, insbesondere für schwangere Frauen, ein immer wiederkehrendes Thema in der politischen Diskussion. Wie Bundestag berichtet, gab es Anträge zur Aufklärung über die Gefahren des Alkoholgenusses, welche immer wieder thematisiert werden.

Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen in den Gemeinden des Elsass und auch in Deutschland, wie wichtig es ist, effektive Maßnahmen zur Verhinderung von Alkoholexzessen insbesondere während saisonaler Feierlichkeiten zu etablieren, um die Sicherheit der Bürger und die Gesundheit junger Menschen zu schützen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Mothern, Frankreich
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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