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Rettung für die Musik: Timo Holstein plant große Events nach der Krise!

Im Sommer 2024 plant der Eventmanager Timo Holstein ein großes Festival mit bekannten Musikstars wie Michael Schulte und Nico Santos in Kirchheimbolanden. Laut Informationen von Rheinpfalz wird das Event voraussichtlich mehr als 5000 Menschen anziehen. Allerdings stand das Event kurz vor dem Abbruch, was Holstein in einem Interview anmerkte.

Holstein, der auch Fan des 1. FC Kaiserslautern ist, äußerte in dem Interview seine Bedenken hinsichtlich der aktuellen Krise in der deutschen Musikszene. Diese wurde durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Einschränkungen stark beeinträchtigt. „Es ist wenig los in Bezug auf Open Air und Musikfestivals“, erklärte er und fügte hinzu, dass er viele Ideen für zukünftige Events habe.

Folgen der Pandemie auf die Veranstaltungswirtschaft

Die Veranstaltungswirtschaft hat die Folgen der Coronapandemie besonders stark zu spüren bekommen. In einem Bericht des Wochenblatt Reporters wird beschrieben, wie der Lockdown im März 2020 nicht nur Musiker, sondern auch Veranstalter und Unternehmer vor große Herausforderungen stellte. Das Messegeschäft brach bundesweit ab, was massive Stornierungen zur Folge hatte. Ab Februar 2020 waren die ersten Stornierungen zu verzeichnen und ab dem Veranstaltungsverbot bis zum 31. August 2020 folgte ein nahezu vollständiger Stillstand.

Über 65 Open-Air-Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden abgesagt oder verschoben. Die juristische Prüfung dieser Absagen war aufwändig, zumal keine Versicherungen die Sonderlage der Pandemie abdeckten. „Das Vertragswesen wird sich radikal ändern“, warnte Holstein, „da Begriffe wie ‚Höhere Gewalt‘ an Bedeutung verlieren werden.“ Die Unsicherheiten bezüglich der Rückkehr zur Normalität stellen eine große Herausforderung für die Veranstaltungsbranche dar.

Zukunftsperspektiven für Musikfestivals

Eine umfassende Bestandsaufnahme der Musikfestivalszene in Deutschland steht insbesondere durch die laufende „Festivalstudie“ an, die von der Initiative Musik und verschiedenen Partnern durchgeführt wird. Unter der Leitung des Forschungszentrums C:POP der Universität Paderborn werden Erkenntnisse über die strukturellen, ökonomischen und sozialen Aspekte von Musikfestivals gesammelt. Die Studie, die im November 2023 begann, soll bis August 2024 laufen und erfasst Daten zu verschiedenen Musikgenres und deren Bedeutung.

Die Ergebnisse der Studie könnten entscheidend dazu beitragen, die Herausforderungen und Bedürfnisse der Musikfestivals besser zu verstehen. Indem sie Einblicke in wirtschaftliche Kennzahlen sowie soziale und kulturelle Dimensionen bieten, könnte dieser Forschungsansatz auch dazu beitragen, die notwendige Lobbyarbeit zur Unterstützung der Branche zu intensivieren.

In Anbetracht der aktuellen Schwierigkeiten und der gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre wird es für Eventmanager wie Timo Holstein entscheidend sein, innovative Lösungen zu finden, um die Rückkehr zu einer lebendigen Musikveranstaltungsszene zu ermöglichen.

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Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
wochenblatt-reporter.de

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