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Kritik am Schienenersatzverkehr: Sorgen um Reisende in Friesack!

Ab dem 1. August 2023 wird die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg für eine umfassende Generalsanierung über einen Zeitraum von neun Monaten voll gesperrt. Die mit dieser Maßnahme verbundenen Kosten belaufen sich auf 2,2 Milliarden Euro. Betroffen sind unter anderem die Orte Friesack, Paulinenaue sowie viele weitere Gemeinden entlang der Strecke. Die Entscheidung zur Sanierung basiert auf der Notwendigkeit, die stark beanspruchte Strecke, Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes, zeitgemäß zu ertüchtigen, was sowohl den Personen- als auch den Güterverkehr betrifft, wie hamburg-berlin.deutschebahn.com darstellt.

Die Natur der Sanierungsarbeiten sorgt für erhebliche Einschränkungen im Bahnbetrieb. Fern- und Güterverkehr werden weiträumig umgeleitet, und die Regionalverbindungen sind teilweise durch einen Schienenersatzverkehr (SEV) zu ersetzen. Der SEV soll die bestehende stündliche Taktung der Bahnso fahren, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit und Erreichbarkeit, insbesondere in Friesack. Amtsdirektor Ralf Haase hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die Haltestelle des SEV in der Thiemannstraße ungünstig gewählt wurde, da es an öffentlichen Parkmöglichkeiten mangelt.

Probleme mit dem Schienenersatzverkehr

Die Kritik am Schienenersatzverkehr ist laut Ralf Haase nachvollziehbar, insbesondere wenn man die Angst um die Haltestelle des SEV in Friesack betrachtet. „Es gibt Besorgnis über die Nutzung nichtöffentlicher Parkplätze durch Fahrgäste, die nach einem Parkplatz suchen“, erklärte der Amtsdirektor. Holger Arm vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) wies jedoch darauf hin, dass die Positionierung des Bus-Haltepunkts innerhalb der Stadt absichtlich erfolgt ist, um den Passagieren entgegenzukommen.

Um die Bevölkerung über den Schienenersatzverkehr und die anstehenden Änderungen zu informieren, wird am 10. Februar eine Bürger-Infoveranstaltung stattfinden. Die Online-Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und soll Antworten auf die zahlreichen Fragen der Bürger geben.

Auswirkungen der Sanierung auf den Fernverkehr

Die Sanierung hat weitreichende Folgen für den Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin. Ab dem 1. August 2025 wird dieser Verkehr stark eingeschränkt. Der Zugverkehr wird über Uelzen und Stendal umgeleitet, wodurch Halte in Büchen, Ludwigslust und Wittenberge entfallen. Die Züge halten zusätzlich in Salzwedel und Stendal und wechseln stündlich in Lüneburg oder Uelzen. Diese Umleitung führt zu einer Fahrzeitverlängerung von durchschnittlich 45 Minuten, und die Realisierung des 30-Minuten-Takts kann nicht aufrechterhalten werden, da während der Sanierung lediglich ein Gleis zur Verfügung steht.

Selbst die IC-Linie zwischen Warnemünde und Leipzig ist betroffen, da sie während der Sanierung nur zwischen Magdeburg und Leipzig pendelt. Dies bedeutet außerdem, dass die Achse Hamburg–Schwerin und andere Verbindungen Beeinträchtigungen erfahren werden. Außerdem ist die Umleitung des Verkehrskonzepts für die Strecke Hamburg–Schwerin–Rostock–Stralsund noch nicht finalisiert, was die Unsicherheit für Reisende erhöht, wie aus dem Informationsmaterial von deutschebahn.com hervorgeht.

Die bevorstehenden Veränderungen im Bahnverkehr werden von vielen Reisenden mit Besorgnis betrachtet, und die nächsten Monate könnten sowohl auf den Schienen als auch in den Ortschaften entlang der Strecke eine Herausforderung darstellen. Die Deutsche Bahn hat jedoch bereits begonnen, Fahrpläne für umgeleitete Züge auszuarbeiten, um den Reisenden einen bestmöglichen Service zu bieten.

Statistische Auswertung

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Friesack, Deutschland
Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
hamburg-berlin.deutschebahn.com

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