
Ab Montag, dem 10. Februar, wird die Tschaikowskistraße in Rostock bis zum 21. Februar voll gesperrt. Dies betrifft beide Spuren zwischen der Hamburger Straße und der Beethovenstraße. Grund für die Sperrung ist die Sanierung eines Wasseranschlusses, da der Kanal mittig in der Straße verläuft. Autofahrer, die aus der Innenstadt kommen, werden umgeleitet über die Karl-Marx-Straße und die Schillingallee. Für Autofahrer aus Richtung Bad Doberan erfolgt die Umleitung über die Goerdelerstraße und die Ulrich-von-Hutten-Straße. Fußgänger und Fahrradfahrer können jedoch weiterhin von der Hamburger Straße in die Tschaikowskistraße einbiegen, wie die Ostsee-Zeitung berichtet.
In den kommenden Tagen wird die Baustelle nicht die einzige sein, die den Verkehr in Rostock beeinflusst. Der Warnow-Wasser- und Abwasserverband (WWAV) plant im Jahr 2024 insgesamt 990 Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur. Für 2024 sind 50,4 Millionen Euro eingeplant, weitere 50 Millionen Euro sollen im Jahr 2025 investiert werden. Dies wird unter anderem durch gestiegene Baukosten von 35 Prozent seit 2021 notwendig, welche Anpassungen der Investitionspläne erforderlich machten. Einige Maßnahmen werden daher verschoben oder alternative Lösungen in Betracht gezogen, wie aus dem Bericht des Nordkurier hervorgeht.
Weitere Baustellen und Maßnahmen
Zu den kommenden Großprojekten in Rostock zählt die Sanierung der Trinkwasserleitung in der Rostocker Straße in Warnemünde. Die Arbeiten finden 2025 gemeinsam mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes durch die Stadtwerke Rostock statt. Für laufende Projekte sind 14 Millionen Euro, unter anderem für die Sanierung des 111 Jahre alten Mischwasserkanals in der Werftstraße, bis Mitte 2025 eingeplant. In der Satower Straße sollen bis Ende 2025 Trink- und Abwasserleitungen für 2,9 Millionen Euro erneuert werden. Auch in der Ulmenstraße wird bis Mai 2025 ein Betrag von 7 Millionen Euro für die Erneuerung der Leitungen bereitgestellt.
Darüber hinaus finden in anderen Teilen der Stadt ebenfalls bedeutende Bauarbeiten statt. Im Verbindungsweg, der die Rövershäger Chaussee mit der Tessiner Straße verbindet, beginnen ab Februar 2025 Arbeiten zur Verlegung neuer Fernwärmeleitungen. Die Vollsperrung des Verbindungsweges soll bis Juni 2025 andauern. Quantitativ stellt sich die Situation also als herausfordernd dar, was die Verkehrsteilnehmer in Rostock erwartet. Der NDR weist auf die bevorstehenden Einschränkungen hin und empfiehlt, alternative Routen zu nutzen.
Die Landeshauptstadt steht vor einer massiven Umstrukturierung ihrer Verkehrsinfrastruktur, was sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte mit sich bringt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Umsetzung dieser umfassenden Bauvorhaben.