
Die Handwerkermesse „Rund ums Haus“ findet am 8. und 9. Februar 2025 im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd statt. An beiden Tagen öffnet die Messe von 10 bis 17 Uhr und erwartet zahlreiche Besucher. Es handelt sich um die 37. Auflage dieser beliebten Veranstaltung, die sich als zentrale Plattform für aktuelle Trends und Neuheiten im Bausektor etabliert hat. Über 40 regionale Fachfirmen werden ihre neuesten Angebote und Lösungen präsentieren, wobei der Fokus auf energieeffizientem Bauen, nachhaltigen Sanierungstechniken und modernen Neubaukonstruktionen liegt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Fördermitteln sowie Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Besucher haben die Gelegenheit, sich über aktuelle Vorschriften, staatliche Förderprogramme und innovative Bautechniken zu informieren. Der direkte Kontakt zu Experten ist für Bauherren, Investoren und Modernisierer essenziell, um die passenden Strategien für zukünftige Bauvorhaben zu entwickeln. Remszeitung berichtet, dass diese Messe nicht nur als Informationsquelle dient, sondern auch als Ort des Austausches und der Vernetzung.
Nachhaltigkeit und wirtschaftliches Bauen im Fokus
Die Bauindustrie sieht sich aktuell mit steigenden Material- und Lohnkosten sowie Lieferengpässen konfrontiert, was die Baukosten in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht hat. Vor diesem Hintergrund wird das Thema „Wirtschaftliches Bauen“ auch auf großen Messen, wie der BAU 2025 in München, welche vom 13. bis 17. Januar 2025 stattfindet, behandelt. Innovative Lösungen zur Kostensenkung werden hier präsentiert, um den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.
Die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Bauprojekten sind zentrale Anliegen, die sowohl private als auch öffentliche Bauvorhaben betreffen. Politische Rahmenbedingungen, wie das Maßnahmenpaket des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau (BMWSB), sollen dabei helfen, die Baukosten zu senken. Zudem liegt ein großes Augenmerk auf der ganzheitlichen Betrachtung des Lebenszyklus von Gebäuden, um sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Handwerksblatt hebt hervor, dass serielle und modulare Bauweisen sowie innovative digitale Planungswerkzeuge, wie Building Information Modeling (BIM), zur Effizienzsteigerung in der Bauplanung beitragen.
Das DGNB-Zertifizierungssystem
Ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Bauweise ist die Zertifizierung von Gebäuden. Das DGNB-System (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachhaltigkeitsmerkmale von baulichen Anlagen quantitativ messbar und vergleichbar zu machen. Die Kriterien sind vielschichtig und decken unterschiedliche Gebäudetypen ab, darunter Geschäfts- und Wohngebäude. Die Zertifizierung erfolgt in Qualitätsstufen von Platin über Gold, Silber bis Bronze und bewertet ökologische, ökonomische sowie soziokulturelle Qualitäten. DIBT informiert, dass diese Zertifizierungen nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsprojekte von großer Bedeutung sind.
Insgesamt bietet die Handwerkermesse „Rund ums Haus“ eine hervorragende Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen im Bauwesen zu informieren und sich mit Experten auszutauschen. Die anstehenden Herausforderungen in der Bauwirtschaft erfordern vermehrt innovative Ansätze, die sowohl ökonomische als auch ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.