
Am 6. Februar 2025 kam es zu einem schweren Fahrradunfall in Ludwigsstadt, der im Landkreis Kronach stattgefunden hat. Ein 46-jähriger Mann stürzte gegen 13.30 Uhr auf der Thüringer Straße, als er bergab in Richtung Thünahofer Straße fuhr. Der Sturz wurde durch Unachtsamkeit verursacht, als das Vorderrad des Fahrrads gegen den Bordstein geriet. Infolgedessen verlor der Radfahrer die Kontrolle über sein Gefährt und stürzte auf die Straße.
Trotz seiner Verletzungen schob der Mann sein Fahrrad unter Schmerzen noch etwa einen Kilometer bis zu seiner Arbeitsstelle. Erst dort verständigten Mitarbeiter den Rettungsdienst, der ihn mit dem Verdacht auf einen Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus brachte. Glücklicherweise entstand bei diesem Unfall kein Sachschaden, was eine positive Note im ansonsten tragischen Vorfall darstellt. Dies zeigt einmal mehr, wie gefährlich das Radfahren, insbesondere in den Wintermonaten, sein kann, wie infranken.de berichtet.
Schwere Verletzungen durch Pedelec-Unfall
Zur gleichen Zeit, jedoch an einem anderen Ort, ereignete sich ein ebenfalls schwerer Unfall in Frechen. Dort kollidierte ein 45-jähriger Pedelec-Fahrer am Montagmorgen gegen 6 Uhr mit einem Pkw. Der Radfahrer war auf dem Radweg aus Richtung Pulheim in Richtung Frechen unterwegs, als die 25-jährige Autofahrerin versuchte, von der Autobahnabfahrt nach links in Richtung Pulheim-Brauweiler abzubiegen. Der Zusammenstoß führte zu schweren Verletzungen des Radfahrers, der daraufhin in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei ermittelt derzeit die genauen Umstände des Unfalls, wie ksta.de berichtet.
Beide Vorfälle verdeutlichen eine besorgniserregende Tendenz, die sich in der Unfallforschung zeigt. Laut tagesschau.de verunglücken Fahrradfahrer immer häufiger ohne Fremdeinwirkung, insbesondere in den Wintermonaten. Witterung und mangelhafte Infrastruktur sind häufige Unfallursachen. Es wird berichtet, dass fast jeder zweite Radunfall mit Schwerverletzten ein Alleinunfall ist, eine besorgniserregende Zahl, die im Zusammenhang mit dem zunehmenden Radverkehr, insbesondere bei älteren Menschen, steht.
Zunehmende Gefahren für Radfahrer
Eine alarmierende Statistik lässt darauf schließen, dass rund 27.400 Radunfälle ohne weitere Beteiligte registriert wurden, bei denen etwa 6.400 Menschen schwer verletzt wurden. Zusätzlich verzeichnete man 147 tödliche Unfälle. Kollisionen mit Autos führen in der Regel zu noch schwereren Folgen, was die Gefahr für Pedelec-Fahrer zusätzlich erhöht, da diese schwerer und schneller sind, was die Handhabung für viele erschwert.
Die Unfallforschung zeigt, dass viele Radfahrer ihre Geschwindigkeit unterschätzen. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, dass ihre Fahrweise zum Unfall beitrug.
Die hohen Unfallzahlen, insbesondere in den Wintermonaten, und die Häufigkeit, mit der alleinverursachte Unfälle geschehen, erfordern dringende Maßnahmen seitens der Verkehrspolitik. Es ist dringend notwendig, die Infrastruktur zu verbessern und Gefahrenstellen zu beseitigen, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen.