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Meckenheim erstrahlt bald in neuem Licht: LED-Technik revolutioniert Straßen!

Im baden-württembergischen Ort Meckenheim steht eine umfassende Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie an. Etwa die Hälfte der bestehenden Straßenlaternen wird von dieser Maßnahme betroffen sein, was einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltigere und energieeffizientere Beleuchtung darstellt. Die herkömmliche Straßenbeleuchtung trägt durchschnittlich zu einem Drittel des Stromverbrauchs einer Stadt oder Gemeinde bei. Durch den Wechsel zu LED-Systemen lässt sich dieser Verbrauch erheblich reduzieren, wodurch sowohl Energie- als auch Kosteneinsparungen erzielt werden können, wie Rheinpfalz berichtet.

Die Vorteile der LED-Technologie sind vielseitig. Neben der signifikanten Reduktion des Energiebedarfs bieten diese Leuchten eine hohe Gleichmäßigkeit des Lichts, eine geringe Blendung und eine überzeugende Farbwiedergabe. Diese Merkmale sind entscheidend für die Verbesserung der Lichtqualität im öffentlichen Raum. Allerdings erfordert eine effektive Lichtplanung Fachwissen, da ungünstige Lichtverteilung zu Störungen führen kann. Oftmals wird dieser Aspekt jedoch vernachlässigt, was zu ungleichmäßiger Beleuchtung und Blendwirkung führen kann, stellt die Architekturzeitung fest.

Energieeinsparpotenziale durch Umrüstung

Die Umstellung von traditionellen Natriumdampflampen auf LED-Technologie ist ein bedeutender Schritt zur Einsparung von Energie, mit Potenzialen zwischen 20 und 70 Prozent. In Wohn- und Sammelstraßen liegt das Einsparungspotenzial sogar zwischen 40 und 75 Prozent. Diese Umrüstung wird insbesondere in Bereichen empfohlen, in denen herkömmliche Beleuchtungssysteme weit hinter den modernen Vorgaben zurückbleiben, erläutert Architekturzeitung.

Veraltete Systeme, die in vielen Städten seit den 1960er Jahren in Betrieb sind, verursachen nicht nur hohe Stromkosten, sondern auch CO2-Emissionen. Eine Umstellung auf moderne LED-Technik könnte die jährlichen Stromkosten von Gemeinden signifikant senken und gleichzeitig die CO2-Emissionen um bis zu 1,6 Millionen Tonnen reduzieren. Der Einsatz intelligenter Lichtmanagementsysteme kann diese Einsparungen weiter verbessern, so der Rohstoff.net.

Herausforderungen und Lösungen

Obwohl die Vorteile der LED-Umstellung klar sind, sehen sich viele Kommunen Herausforderungen gegenüber. Hohe Kosten für die Anschaffung stellen oft eine Barriere dar. Laut aktuellen Erhebungen geben 42 Prozent der Gemeinden mangelnde finanzielle Mittel und 84 Prozent die Investitionskosten als Hauptgründe an, nicht auf LED umzurüsten. Allerdings zeigen zahlreiche Beispiele, dass sich die Investitionen über die Jahre amortisieren können. Die Stadt Gießen etwa spart seit ihrer Umrüstung im Jahr 2015 (70-80 % Energie) jährlich über 500.000 Euro an Stromkosten.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Lichtverschmutzung, die durch die Verwendung von LED-Leuchten hervorgerufen werden kann. Diese könnte im Zusammenhang mit dem Insektensterben stehen, wie Forscher der Universität Mainz festgestellt haben. Kaltweiße LEDs ziehen viele Insekten an, während warmweiße oder rotanteilige LEDs als insektenfreundlicher gelten und somit eine Überlegung wert sind.

Insgesamt steht die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED nicht nur für einen wirtschaftlichen Vorteil, sondern auch für einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Gebieten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Meckenheim, Deutschland
Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
architekturzeitung.com

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