
Die Polizei in Eschwege ist auf der Suche nach einem unbekannten Täter, der in einem beispiellosen Akt von Vandalismus über einen Zeitraum von fast einem Jahr hinweg immer wieder Katzenkot in die Briefkästen politischer Abgeordneter gesteckt hat. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf insgesamt 19 Vorfälle, die alle im Jahr 2024 stattfanden, wobei die betroffenen Parteien die CDU und die Grünen sind. Die Staatsanwaltschaft in Kassel hat bereits ein Verfahren gegen den Unbekannten eingeleitet.
Die erste dokumentierte Tat ereignete sich am 12. Januar 2024, als der Täter Katzenkot in den Briefkasten des Grünen-Abgeordneten steckte. Nur eine Woche später wurde der Briefkasten des CDU-Abgeordneten auf ähnliche Weise verschmutzt. Seitdem kam es zu weiteren Angriffe, einschließlich der Zerschlagung von Flaschen im Eingangsbereich der Büros und dem Abreißen von Namensschildern der Türklingeln. Die letzte Tat, die erfasst wurde, fand im Dezember 2024 statt.
Die Taten im Detail
- 12. Januar 2024: Katzenkot in Briefkasten und vor dem Büro des Grünen-Abgeordneten.
- 19. Januar 2024: Verschmutzung des Briefkastens des CDU-Abgeordneten.
- 30. Januar 2024: Abreißen von Namensschildern und erneut Katzenkot im CDU-Briefkasten.
- Bis Dezember 2024: Insgesamt 19 Fälle von Vandalismus registriert.
Die Taten, die in der Innenstadt von Eschwege stattfanden, wurden sowohl von der Polizei als auch von den betroffenen Parteien als äußerst besorgniserregend wahrgenommen. Politische Geplänkel und der damit verbundene Vandalismus werfen ein negatives Licht auf die Diskussion über gesellschaftliche Ächtung solcher Taten. Die Polizei hat deshalb eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Hinweise können unter der Telefonnummer 05651/9250 eingereicht werden. Das Vergehen umfasst unter anderem Nachstellung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Diebstahl, was zu einem umfangreichen Ermittlungsverfahren geführt hat.
Dabei stößt der Fall auf besonderes Interesse, da solche Aktionen in der Regel nicht nur gegen Einzelpersonen, sondern gegen die politische Kultur insgesamt gerichtet sind. Laut 180-sicherheit.de sind Maßnahmen zur Prävention von Vandalismus und zur Steigerung der Sicherheit in vielen Städten dringend erforderlich. Ob in Eschwege solche Maßnahmen ergriffen werden, bleibt abzuwarten.
Die betroffenen Parteien, die in dieser krassen Form der Beleidigung und Sachbeschädigung einem Vertrauensverlust gegenüber der politischen Arbeit ausgesetzt sind, verlangen auf ein klares Signal für die Ahndung solcher Straftaten. Sie appellieren an die Gesellschaft, solche Taten nicht zu tolerieren und den Dialog zu suchen statt Vandalismus als Mittel der politischen Auseinandersetzung zu wählen.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft stehen in engem Kontakt, um den Täter schnellstmöglich zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Der Fall zeigt, wie wichtig die öffentliche Aufmerksamkeit in solchen Angelegenheiten ist.