Im ausverkauften Stadion von Borussia Dortmund erlebte Niko Kovac ein unglückliches Debüt als Trainer. Am 8. Februar 2025 verlor der BVB gegen den VfB Stuttgart mit 1:2. 81.365 Zuschauer waren vor Ort, als Dortmund eine weitere Niederlage hinnehmen musste, die die Hoffnungen auf die Champions-League-Qualifikation gefährdet. Der Abstand zum Viertplatzierten Stuttgart beträgt nun sechs Punkte.
Beide Teams starteten verhalten in die Begegnung. Dortmund hatte zwar mehr Ballbesitz, doch es fehlte an Ideen und Durchschlagskraft. Die erste nennenswerte Chance für die Gastgeber ergab sich in der 11. Minute durch Ramy Bensebaini. Stuttgart kam in der 37. Minute zu einer guten Gelegenheit durch Deniz Undav, die ungenutzt blieb.
Schicksalswende und Schlüsselereignisse
Die zweite Halbzeit begann für Dortmund unglücklich. In der 50. Minute sorgte ein Eigentor von Waldemar Anton für die Führung der Gäste. Anton, der zuvor beim VfB Stuttgart spielte, war der sechste Spieler, der in dieser Saison ein Eigentor erzielte. In der 62. Minute erhöhte Jeff Chabot die Führung für Stuttgart nach einem Eckball, der nach Video-Check anerkannt wurde.
Dortmund zeigte sich kämpferisch. In der 68. Minute scheiterte Jamie Bynoe-Gittens zunächst an Alexander Nübel und dann am Aluminium. Doch Julian Brandt erzielte in der 81. Minute den vielumjubelten Anschlusstreffer für Dortmund, bevor das Spiel erneut momentum wechselte.
In der Schlussphase wurde das Spiel hitzig. Julian Ryerson erhielt in der 89. Minute die Gelb-Rote Karte, was die bereits angespannten Nerven noch weiter strapazierte. Matthias Sammer, BVB-Berater, zeigte sich fassungslos über den Verlauf des Spiels.
Kovac’ Veränderungen und Konsequenzen
Niko Kovac nahm im Vergleich zu seinem Vorgänger Mike Tullberg nur eine Änderung in der Startelf vor: Adeyemi spielte anstelle von Duranville. Doch auch diese Entscheidung half nicht, die Defizite der Mannschaft zu überdecken. Dortmund hatte in dieser Bundesliga-Saison bereits sechs Platzverweise, darunter zwei mit Gelb-Rot.
Auf der anderen Seite bleibt Sebastian Hoeneß, Trainer des VfB Stuttgart, eine zentrale Figur. Seit seinem Amtsantritt am 3. April 2022 hat er die Mannschaft stabilisiert und fest in den oberen Tabellenregionen verankert. Seine Strategie scheint Wirkung zu zeigen, während Dortmund unter neuem Trainergeschick weiterhin Mühe hat, die angestrebten Ziele zu erreichen, die letztlich in der Champions League bestehen.
Angesichts des enttäuschenden Starts unter Kovac wird es interessant sein, zu beobachten, wie der BVB auf diese Herausforderungen reagiert und ob sich die Mannschaft in den kommenden Wochen stabilisieren kann, um das Minimalziel zu erreichen.
Für weitere Informationen zu diesem Spiel, siehe auch ZVW und Bild.
