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Mahnwache für Demokratie: 250 Bürger zeigen Flagge gegen die AfD!

Am Samstag, dem 9. Februar 2025, fand in Pfullendorf eine Mahnwache gegen eine Wahlveranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) in der Stadthalle statt. Diese Veranstaltung wurde von der Initiative „Omas gegen Rechts“ organisiert und zog rund 250 Teilnehmer an. Die Mahnwache erstreckte sich von 17:30 bis 19 Uhr und war von den zuständigen Stellen genehmigt worden.

Die Teilnehmer der Protestaktion brachten deutliche Botschaften zum Ausdruck. Mit Plakaten, auf denen Slogans wie „Braune Kacke hatten wir schon!“ und „Keine Macht den Faschos!“ zu lesen war, und durch regelmäßige Sprechchöre wie „Nazis raus“ und ein lautes Pfeifkonzert setzten sie ein starkes Zeichen gegen die AfD. Dutzende Polizeibeamte waren vor Ort, um die Mahnwache zu überwachen, doch der Austausch zwischen Polizei und Veranstaltern verlief in einem friedlichen Rahmen.

Rede der Widerstandskräfte

Unter den Rednern war der evangelische Pfarrer Sebastian Degen, der zusammen mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Robin Mesarosch für Zusammenhalt und gegen die AfD plädierte. Mesarosch bezeichnete die AfD als rechtsextreme Partei und forderte eine „Wand gegen Nazis“. Die friedliche Atmosphäre der Mahnwache stellte einen scharfen Kontrast zu den Geschehnissen während der gleichzeitig stattfindenden AfD-Veranstaltung dar.

Obwohl viele Protestler anwesend waren, blieben die Teilnehmer der AfD-Veranstaltung unbeeindruckt. Rund 350 Zuhörer hatten sich vor Ort eingefunden, wo für 470 Plätze gestuhlt worden war. Peter Kohl von der AfD bezeichnete seine Partei als „letzte konservative Kraft Deutschlands“, während der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Hörner äußerte, man wolle den alten Wohlstand zurückholen.

Die AfD-Politik im Fokus

Die Vertreter der AfD kündigten eine konsequente Abschiebepolitik an und forderten eine Schließung der Grenzen, während Martin Hess, Bundestagsabgeordneter der AfD, großen Beifall für seine Aussagen zur Migration erhielt. Zudem erklärten die AfD-Vertreter, dass die CDU ihr Hauptgegner sei, was die politische Stimmung bei der Veranstaltung weiter aufheizte.

In Deutschland finden derzeit zahlreiche Protestaktionen gegen die AfD statt. So demonstrierten in München laut Polizei etwa 250.000 Menschen auf der Theresienwiese gegen rechtsextreme Strömungen. Außerdem kamen in verschiedenen Städten wie Nürnberg, Bremen, und Hannover zehntausende Menschen zu unterschiedlichen Kundgebungen. Die „Omas gegen Rechts“ haben in verschiedenen Städten, darunter auch Kassel, mobilisiert und zu friedlichen Protesten aufgerufen, um ein Zeichen für Demokratie und Toleranz zu setzen. Diese Bemühungen stehen im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahl, bei der die politische Landschaft in Deutschland auf dem Spiel steht. Weitere Initiativen, wie in Darmstadt, Mainz, und Hamburg, belegen das anhaltende Engagement der Zivilgesellschaft gegen Rechtsradikalismus und für ein respektvolles Zusammenleben.

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Pfullendorf, Deutschland
Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
ddorf-aktuell.de

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