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Whey-Protein: Wunderwaffe oder überbewertet? Die Wahrheit für Sportler!

Whey-Protein, allgemein bekannt als Molkenprotein, erfreut sich wachsender Beliebtheit, vor allem unter Sportlern. Es wird aus Molke gewonnen, einem Nebenprodukt der Käseproduktion, und hat sich in der Lebensmittelverarbeitung etabliert. Sportler setzen es gezielt ein, um den Muskelaufbau zu unterstützen. Doch nicht nur diese Gruppe profitiert von Whey-Protein; auch ältere Menschen können es zur Bekämpfung von Sarkopenie, dem altersbedingten Muskelabbau, nutzen. Zudem können Jugendliche während ihrer Wachstumsphase, Vegetarier zur Deckung ihres Proteinbedarfs und Krebspatienten zur Ausgleichung von Nährstoffdefiziten von dieser Nahrungsergänzung profitieren, wobei bei letzterem immer eine Rücksprache mit einem Arzt empfohlen wird, wie die bnn.de berichtet.

Die Daten zeigen jedoch, dass bei übermäßigem Verzehr von Whey-Protein das Risiko für Gewichtszunahme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigen kann. Auch viele Mythen umgeben dieses Supplement. Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Proteine allein Muskeln aufbauen. Das Muskelwachstum erfordert zusätzlich gezieltes Training und eine ausgewogene Ernährung. Die Einnahme von Whey-Protein sollte nicht allein auf die Zeit direkt nach dem Training beschränkt werden; eine gleichmäßige Verteilung über den Tag erweist sich als effektiver.

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Anwendung

Um die Vorteile von Whey-Protein besser zu verstehen, wurden zahlreiche Studien durchgeführt, darunter in Brasilien, den USA, Europa und Asien. Diese Studien, die zwischen 2012 und 2022 veröffentlicht wurden, umfassten Teilnehmer im Alter von 60 Jahren und älter, um die Effekte von Whey-Protein auf ältere Erwachsene zu bewerten. Die Interventionsdauer variierte zwischen 12 Wochen bis 2 Jahren und beinhaltete Dosierungen zwischen 15 und 40 g pro Tag, wobei in 68 % der Studien eine Dosis von über 20 g pro Tag verwendet wurde. Hierbei wurden verschiedene Parameter wie Muskelmasse und Muskelkraft untersucht, wie das pmc.ncbi.nlm.nih.gov dokumentiert.

Die Resultate mehrerer Studien belegen die positiven Effekte von Whey-Protein auf die Muskelmasse und körperliche Funktionen, wobei auch die Kombination von Whey-Protein mit Vitamin D positive Resultate zeigte. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass der Eiweißbedarf variabel ist. Während die D-A-CH-Empfehlungen für Erwachsene bei 0,8 g pro kg Körpergewicht liegen, benötigen aktive Personen und insbesondere Sportler deutlich höhere Mengen. Für Sportler, die regelmäßig mehr als fünf Stunden pro Woche trainieren, liegt der Bedarf zwischen 1,2 und 2 g pro kg Körpergewicht.

Risiken und Empfehlungen

Trotz der Vorteile muss auf die richtige Dosierung geachtet werden. Eine Überdosierung von Eiweiß kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und gesundheitliche Probleme wie Nierensteine hervorrufen. Lebensmittelwissenschaftler empfehlen, regelmäßig den pH-Wert des Urins zu überprüfen, um eventuelle Ungleichgewichte zu verhindern. Zudem ist zu beachten, dass Menschen mit Allergien gegen Milcheiweiß oder Laktoseintoleranz Magen-Darm-Beschwerden erleiden können, wenn sie Milch-basierte Eiweißpulver konsumieren. Einige Proteinprodukte enthalten zudem hohe Mengen an Zucker, was zu Blutzuckerspitzen führen kann. Experten raten dazu, nur kontrollierte Produkte aus der Apotheke zu verwenden, statt unbekannter Produkte aus dem Internet zu bestellen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren, wie in der Apotheken Umschau zu lesen ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gezielte Verwendung von Whey-Protein für viele Menschen Vorteile bringen kann. Wichtig ist jedoch, dass der individuelle Proteinbedarf ins Verhältnis zu einer ausgewogenen Ernährung gesetzt wird. In den meisten Fällen ist eine Deckung des Proteinbedarfs durch natürliche Nahrungsmittel möglich, und die Ergänzung durch Whey-Protein sollte nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn dies aus gesundheitlichen oder sportlichen Gründen sinnvoll erscheint.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Brasilien
Beste Referenz
bnn.de
Weitere Infos
pmc.ncbi.nlm.nih.gov

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