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Mihambo sprengt Grenzen: Weitsprung-Revolution in Düsseldorf!

Die Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat beim ISTAF Indoor in Düsseldorf am 9. Februar 2025 das Weitsprung-Finale mit einer beeindruckenden Weite von 6,87 Metern gewonnen. Damit sicherte sie sich den ersten Platz vor der Niederländerin Pauline Hondema, die auf 6,68 Meter kam. Mihambo hatte zuvor bereits in Dortmund und Karlsruhe brilliert, wo sie in Karlsruhe mit 7,07 Metern eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Bei den aktuellen Wettkämpfen wurde ein neues Weitsprung-Regelwerk getestet, das Athletinnen das Abspringen von einer 40 Zentimeter langen Take-Off-Zone statt des traditionellen 20 Zentimeter langen Absprungbalkens erlaubt. Diese Neuerung soll dazu beitragen, die Anzahl der Fehlversuche durch Übertreten zu verringern. Dies berichtet der Tagesspiegel.

Die Testphase der Take-Off-Zone fand großen Anklang in der Sportgemeinschaft, auch wenn sie umstritten ist. Der Weltverband World Athletics verfolgt mit dieser Regeländerung das Ziel, die Leichtathletik attraktiver für ein jüngeres Publikum zu gestalten. Mihambo selbst äußerte sich offen für die Neuerung und plant, anhand des Testes die Sinnhaftigkeit und Spannung der Regeländerung zu prüfen. Kritiker befürchten jedoch, dass die Disziplin durch die Einführung der Take-off-Zone an Herausforderung verlieren könnte. ZDF hebt hervor, dass auch berühmte Athleten wie Miltiadis Tentoglou, ein zweifacher Olympiasieger, ihre Unzufriedenheit über die Regeländerung geäußert haben.

Leistung der Athleten im Detail

Im weiteren Verlauf des Events kam es auch zu bemerkenswerten Leistungen in anderen Disziplinen. So trat die Sprinterin Gina Lückenkemper nicht im Finale über 60 Meter an, nachdem sie im Vorlauf einen Krampf im rechten Oberschenkel erlitten hatte. Dennoch plant sie, am kommenden Freitag beim ISTAF Indoor in Berlin zu starten. Die beste deutsche Teilnehmerin im 60-Meter-Rennen war Sophia Junk, die den fünften Platz belegte.

Im Kugelstoßen gewann die Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye mit einer besten Weite von 19,78 Metern. Darüber hinaus siegte die Hürdenläuferin Rosina Schneider über 60 Meter Hürden mit einer persönlichen Bestleistung von 7,96 Sekunden, nur knapp gefolgt von Marlene Meier, die mit 7,97 Sekunden ebenfalls eine persönliche Bestmarke aufstellte. Bei den Männern überraschte Chidiera Onuoha mit einer Zeit von 6,57 Sekunden; er musste sich nur dem schwedischen Sieger Henrik Larsson, der 6,54 Sekunden lief, geschlagen geben.

Die technische Umsetzung der neuen Regel

Für den Test der neuen Weitspringregelung erforderten die Anpassungen an der Weitsprunganlage einige technische Maßnahmen. Dazu wurde ein 34 Zentimeter langes Absprungbrett sowie eine 40 Zentimeter lange markierte Absprungzone implementiert. Um die Leistung der Athletinnen präzise zu messen, kam moderne Kamera-Laser-Technik zum Einsatz, die sowohl die effektive Weite aus der Take-off-Zone als auch die Weite ab dem traditionellen Absprungbalken berücksichtigt. Die Ergebnisse aus Düsseldorf werden in die Bestenlisten und die Weltrangliste aufgenommen, was die Bedeutung des Tests unterstreicht.

Die Olympiasiegerin Mihambo wird von vielen Experten als Favoritin für die Spiele 2024 in Paris gehandelt, wo sie voraussichtlich um eine Medaille kämpft. Allerdings wird der Druck auf die Athleten auch dadurch erhöht, dass mit der Einführung der World Athletics Ultimate Championships im Jahr 2026 ein neues Format mit einem Preisgeld von zehn Millionen Dollar ins Leben gerufen wird. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich die Leichtathletik in den kommenden Jahren stark verändern könnte. Mehr Informationen zur Regeländerung sind verfügbar.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Düsseldorf, Deutschland
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
zdf.de

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