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Hunderttausende fordern Kein Platz für Rechtsextremismus in Deutschland!

Am vergangenen Wochenende protestierten bundesweit mehrere Hunderttausend Menschen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie. Laut Sächsische nahmen allein in München über 250.000 Menschen an der Demonstration teil, wobei die Veranstalter von über 320.000 Teilnehmern sprachen. Zudem meldeten die Polizei in Berlin bis zu 1.600 Demonstranten, die am Sonntag in zwei verschiedenen Versammlungen im Regierungsviertel protestierten.

Die Demonstrationen fanden nicht nur in München statt, sondern bestrahlten die gesamte Bundesrepublik mit Aktionen. In Nürnberg waren mindestens 20.000 Teilnehmer am Kornmarkt versammelt, während in Heidenheim rund 4.000 Menschen gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel demonstrierten. Bremerhaven verzeichnete etwa 4.500 Teilnehmer, und in Bremen lag die Zahl zwischen 35.000 und 50.000, abhängig von der Quelle.

Zusätzliche Proteste und weitere Städte

Auch in Niedersachsen war der Protest spürbar: In Hannover protestierten ungefähr 24.000 Menschen, während Dortmund bis zu 2.900 Teilnehmer registrierte. In Hamburg demonstrierten etwa 3.000 Menschen unter dem Motto „Solidarity will win – Stoppt die Angriffe auf Geflüchtete“. Impressionen wie diese sind Teil einer breiten Bewegung, die seit Jahresbeginn 2024 landesweit gegen Rechtsextremismus mobilisiert. Die taz dokumentiert diesen stetigen Anstieg an Protesten.

Die Proteste scheinen als Reaktion auf die zunehmenden Aktivitäten und die Zusammenarbeit der Unionsparteien mit Rechtsextremisten in den Fokus gerückt zu sein. In Halle nahmen schätzungsweise 8.000 Menschen an einer Demonstration gegen die CDU teil, während in Neu-Isenburg, Hessen, rund 9.000 Menschen gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD protestierten. Auch hier kam es zu einem gewaltsamen Vorfall, als Demonstranten versuchten, Polizeifahrzeuge in Brand zu setzen, was auf die hohe Emotion und Verärgerung innerhalb der Protestbewegung hinweist.

Langfristige Mobilisierung gegen Rechts

Die anhaltenden Mobilisierungen seit 2024 sind nicht überraschend: Ein Bericht von Correctiv über geheime Pläne der AfD, die Deportation bestimmter Staatsbürger zu forcieren, stellte einen ersten Empörungsanlass dar. In den letzten Monaten haben sich die Proteste jedoch auch gegen die politische Zusammenarbeit der CDU, CSU, FDP und BSW mit der AfD gerichtet, die immer wieder in den Bundestag gemeinsam abstimmen. Insbesondere Friedrich Merz‘ erfolgreiche Resolution zur Verschärfung des Einwanderungsrechts hat die gesellschaftlichen Spannungen weiter angeheizt.

Die breite Unterstützung für die Proteste zeigt nicht nur die tiefer liegende gesellschaftliche Ablehnung gegen Rechtsextremismus, sondern auch den Wunsch nach einem starken Zeichen für Demokratie und Menschenrechte. Bis zur Bundestagswahl sind weitere 200 Demonstrationen gegen Rechts angekündigt, was auf eine anhaltende und breite Mobilisierung in der Bevölkerung hindeutet. Wie die Spiegel berichtet, zeigen diese Demonstrationen den ungebrochenen Willen der Menschen, gegen Rassismus und für demokratische Werte zu kämpfen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
München, Deutschland
Beste Referenz
saechsische.de
Weitere Infos
spiegel.de

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