
Am 8. Februar 2025 trat Niko Kovac sein Amt als Trainer von Borussia Dortmund an und erlebte einen enttäuschenden Einstand mit einem 1:2 gegen den VfB Stuttgart. Diese Niederlage ist besonders bitter, da es bereits die siebte in sieben Begegnungen gegen Dortmund in seiner Trainerkarriere ist. Kovac musste sich zuvor mit Eintracht Frankfurt, Bayern München und VfL Wolfsburg messen, jedoch ergab sich bislang kein positiver Spielverlauf gegen den BVB. Er ist der erste Trainer des Vereins seit 2007, der sein Pflichtspiel-Debüt nicht gewinnen konnte.
Die bittere Niederlage hat Borussia Dortmund auf den 11. Tabellenplatz zurückgeworfen, was die momentane Lage des Vereins weiter verschärft. Kovac folgte auf Nuri Sahin und den Interimscoach Mike Tullberg, der das Team zuvor mit zwei Siegen und einem Unentschieden stabilisieren konnte.
Kaderveränderungen und Herausforderungen
Aktuell muss sich Kovac mit einem schmalen Kader auseinandersetzen. Donyell Malen wurde für 25 Millionen Euro an Aston Villa verkauft, ohne dass die Mittel zur Verstärkung der Mannschaft reinvestiert wurden. Die Rückkehr von Salih Özcan aus einer Leihe ist eine Reaktion auf die Verletzung von Felix Nmecha. Zudem wurden Daniel Svensson und Carney Chukwuemeka als Leihspieler verpflichtet, um den Kader zu verstärken.
Sportdirektor Sebastian Kehl steht in der Kritik, obgleich er einen verlängerten Vertrag innehat. Kovac selbst hat betont, dass er Emre Can als einen der Schlüsselspieler in seinem neuen Team ansieht und kündigte an, am ersten Tag um 7:45 Uhr zum Dienst zu erscheinen, was für seine Entschlossenheit spricht. Unter seinen Vorgängern war eine klare Zunahme an Trainerwechseln, die in der Bundesliga weit verbreitet sind, wie Fussballfieber berichtet.
Trainerwechsel im deutschen Fußball
Trainerwechsel sind in der Bundesliga leider keine Seltenheit. Borussia Dortmund hat insgesamt 43 Trainerentlassungen hinter sich, was die hohe Fluktuation im Verein widerspiegelt. Trotz stabiler Phasen ist der Druck auf Trainer besonders hoch, da hohe Erwartungen und sportliche Misserfolge oft zu schnellen Entscheidungen führen. Historisch gesehen verzeichnet die Liga teils drastische Wechsel, mit dem VfB Stuttgart an der Spitze der Trainerentlassungen.
Kovac wird es schwerfallen, gegen die weitreichenden Erwartungen anzukämpfen, insbesondere da er wenige Tage nach seiner Rückkehr auf die große Bühne am 11. Februar die nächste Chance hat, seine Mannschaft in der Champions League gegen Sporting Lissabon zu beweisen. Die Blitzlichtgewitter rund um den BVB und Kovac werden nicht nachlassen, bis die Ergebnisse stimmen.
In einer Zeit, in der Kontinuität in der Trainerfrage immer schwieriger zu erreichen scheint, bleibt abzuwarten, wie Kovac seine Ansätze umsetzen kann. Mit vielversprechenden Spielern im Kader und seiner Erfahrung kann er vielleicht das Ruder herumreißen, doch die Zeit drängt.
Niko Kovac steht vor einer anspruchsvollen Aufgabe, die durch die aktuellen Verhältnisse im Verein nur noch herausfordernder wird, aber auch Potenzial für eine positive Wende bietet.
Um mehr über die neuesten Entwicklungen rund um Borussia Dortmund und Niko Kovac zu erfahren, besuchen Sie Merkur und Forbes.