
In den letzten Nächten kam es in der Dresdner Neustadt zu einem alarmierenden Vorfall. Zwei Tesla-Elektrofahrzeuge brannten nieder und wurden vollständig zerstört. Die lokale Presse berichtet, dass es Hinweise darauf gibt, dass die Brände möglicherweise von Personen verursacht wurden, die eine Abneigung gegen Elon Musk hegen. Diese Vorfälle ereigneten sich in einem Viertel, das für seine linke Szene bekannt ist. In der Nacht zu Samstag brannte ein Fahrzeug am Alaunplatz, gefolgt von einem weiteren Tesla, der in der Nacht zu Sonntag auf der Eberswalder Straße in Flammen aufging. Dabei griff das Feuer auf einen daneben geparkten Volvo über. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen, jedoch bislang keine Hinweise auf die Täter gefunden.
Die Angriffe auf Teslas sind nicht isoliert und reflektieren eine wachsende Feindseligkeit gegenüber Elon Musk in bestimmten extremen linken Kreisen. Regelmäßige Demonstrationen gegen das Tesla-Werk in Grünheide sind Teil eines größeren Widerstands, der von Boykottaufrufen gegen Musks soziales Netzwerk X begleitet wird. Es ist bemerkenswert, dass diese Angriffe sich auch gegen unbeteiligte Fahrzeughalter richten.
Hintergrund zu den Protesten
Bereits zuvor, am 5. März 2024, trat ein schwerer Vorfall in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide auf. An diesem Morgen fiel der Strom in großen Teilen Brandenburgs aus, was auch die Produktion im Tesla-Werk beeinträchtigte. Die Fabrik musste evakuiert werden. Eine linksextreme Gruppe, die sich „Vulkangruppe“ nennt, bekannte sich zu einem „Anschlag auf die Stromversorgung“ nahe der Fabrik als Teil ihres Protests gegen Tesla. Die Brandenburger Polizei spricht von Brandstiftung und hat das Landeskriminalamt mit Ermittlungen betraut.
Die „Vulkangruppe“ stand bereits 2021 im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Baustelle durchgeführt zu haben. Der Verfassungsschutz Brandenburg hat in der Vergangenheit über Brandanschläge in Berlin berichtet, die von Linksextremisten verübt wurden. In der politischen Diskussion äußerte Bundesinnenministerin Nancy Faeser scharfe Kritik und forderte eine Untersuchung der politischen Motive hinter diesen Angriffen. Auch Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen bezeichnete den Vorfall als perfiden Anschlag auf die Strominfrastruktur.
Elon Musk selbst äußerte sich auf X zu den Vorfällen und bezeichnete die Täter als „dümmste Ökoterroristen“. Ein Hochspannungsmast, der während des Angriffs in Brand gesetzt wurde, unterbrach die Stromversorgung für umliegende Gemeinden sowie für das Tesla-Werk, was zu erheblichen betrieblichen Herausforderungen führte. Der Versorger Edis konnte jedoch mitteilen, dass die Stromversorgung der betroffenen Gemeinden inzwischen wiederhergestellt ist.
Seit mehreren Tagen finden zudem Proteste rund um das Tesla-Werk statt. Etwa 80 bis 100 Umweltaktivisten haben einen Teil des Landeswaldes in Brandenburg besetzt, was zeigt, dass der Widerstand gegen Tesla und dessen Aktivitäten in der Region zunehmend an Intensität gewinnt.
Die Kette der Ereignisse rund um das Tesla-Werk in Grünheide und die Angriffe auf Fahrzeuge in Dresden verdeutlicht die angespannten gesellschaftlichen Konflikte und die wachsende Polarisierung, die mit den Aktivitäten des Unternehmens und seinem Gründer Elon Musk verbunden sind.