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Mannheim diskutiert Migration: Spannende Ringvorlesung startet bald!

Der Allgemeine Studierenden­ausschuss (AStA) der Universität Mannheim veranstaltet im Frühjahrssemester 2025 eine umfassende Ringvorlesung zum Thema Migration. Diese Initiative zielt darauf ab, aktuelle Entwicklungen in der Migrationspolitik zu beleuchten und die gesellschaftlichen Debatten darum zu fördern. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 17. Februar 2025 und wird von Experten aus verschiedenen Bereichen geleitet, darunter Prof. Dr. Marc Helbling, ein Soziologe der Universität Mannheim, und Nalan Erol, Stadträtin in Mannheim. Die Vorträge finden montags um 19 Uhr im Raum SN 169 im Ostflügel des Mannheimer Schlosses statt. Nach jedem Vortrag gibt es eine halbstündige Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer*innen ihre Fragen und Anmerkungen einbringen können.

Die erste Vorlesung wird von Prof. Dr. Marc Helbling gehalten und thematisiert das Engagement von Befürworter*innen und Gegner*innen von Migration. Zudem wird es während der Ringvorlesung zahlreiche weitere thematische Schwerpunkte geben. So wird am 24. Februar Prof. Dr. Gerald Schneider über die administrative Ungleichbehandlung von ausländischen Staatsangehörigen referieren, gefolgt von Christine Scharf am 10. März, die eine politikwissenschaftliche Kritik an der Migrationspolitik vorlegt.

Vielfältige Themen und Perspektiven

Die Ringvorlesung umfasst eine Reihe von Vorträgen, die unterschiedliche Facetten der Migration thematisieren. Unter den weiteren Themen sind der Zugang zu medizinischer Versorgung für Migrant*innen, die Lücken im deutschen Sozialsystem für Geflüchtete und das Zusammenspiel von Migration, Rassismus und Faschismus, das Nalan Erol am 31. März ansprechen wird. Am 7. April wird Prof. Dr. Havva Engin über Bildungs­gerechtigkeit im Kontext migrations­bezogener Diversität sprechen. Den Abschluss der Reihe bildet am 28. April ein Vortrag von Dr. Maria Alexopoulou zur Geschichte der Migration in Deutschland.

Diese Veranstaltungsreihe steht im Kontext einer breiteren gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Migration. Laut der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW ist Migration ein prägendes Phänomen, das sowohl historische als auch aktuelle Dimensionen aufweist. Während sie historisch als Motor für Entwicklung und kulturellen Austausch wahrgenommen wurde, führt sie gegenwärtig oft zu polarisierten Debatten über ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Wirtschaftliche Aspekte von Migration

Ein vertieftes Verständnis für die Dynamiken und Herausforderungen der Migration ist aufgrund ihrer weitreichenden wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen unerlässlich. In den OECD-Ländern stieg beispielsweise der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung von 7% im Jahr 1990 auf über 12% im Jahr 2019. In Deutschland und den USA liegt dieser Anteil bei etwa 15%, während Australien und die Schweiz fast 30% erreichen.

Kritiker befürchten negative Auswirkungen der Zuwanderung auf Arbeitsplätze, Löhne und öffentliche Finanzen, während Befürworter die Bedeutung von Zuwanderung für Sozialsysteme in alternden Gesellschaften und für das Wirtschaftswachstum hervorheben. Die wirtschaftlichen Effekte von Zuwanderung sind komplex und hängen unter anderem von der Qualifikation der Migrant*innen ab. So zeigt die Bundeszentrale für politische Bildung empirische Studien, die belegen, dass hochqualifizierte Zuwanderung langfristig zu einem Anstieg von Patentanträgen und damit zu Innovation führen kann.

Interessierte können weitere Informationen zur Ringvorlesung auf der Webseite asta-uni-mannheim.de einsehen. Für Anfragen stehen Vincent Spies und Katja Bauer per E-Mail zur Verfügung.

Statistische Auswertung

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Mannheim, Deutschland
Beste Referenz
uni-mannheim.de
Weitere Infos
hspv.nrw.de

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