
Im Saarland steht die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025 vor der Tür. Knapp zwei Wochen vor der Wahl ist die Briefwahl in allen Kommunen eingerichtet, und die Wählerinnen und Wähler haben die Möglichkeit, ihre Stimmen bequem vor Ort in den Wahlämtern abzugeben. Bereits am Montag haben etwa 200 Bürger in Saarbrücken von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, wie Merkur berichtet. Die Wahlämter sind großzügig geöffnet, unter anderem auch am kommenden Samstag, den 15. Februar.
Um den Wahlprozess zu optimieren, können die Briefwahlunterlagen rund um die Uhr in die kommunalen Briefkästen eingeworfen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Wahlbriefe bis spätestens zum 20. Februar per Post verschickt werden müssen. Für Deutsche, die im benachbarten Ausland leben, wird empfohlen, die Unterlagen direkt in Deutschland einzuwerfen.
Erwartungen und Statistiken
Die Bundestagswahl 2025 wird von Experten mit Spannung erwartet, insbesondere hinsichtlich der Briefwahl, die eine zentrale Rolle spielen soll. Bei der letzten Wahl im Jahr 2021 lag der Anteil der Briefwähler bei 40,4 Prozent. Für die bevorstehende Wahl wird jedoch keine Trendumkehr bei der Briefwahl prognostiziert, trotz des kurzen Zeitraums, in dem die Wahlunterlagen beantragt werden können. Insgesamt sind es rund 61 Millionen Wahlberechtigte, die sowohl per Briefwahl als auch direkt im Wahllokal an der Wahl teilnehmen können.
Alle Wahlberechtigten können sich ohne Angabe von Gründen für die Briefwahl entscheiden. Der Antrag auf Briefwahlunterlagen kann persönlich, schriftlich oder auch online eingereicht werden. Die Frist für diese Anträge endet am 21. Februar 2025 um 18 Uhr; in Ausnahmefällen ist eine Beantragung bis 15 Uhr am Wahltag möglich. Sollte der Antrag verspätet sein, besteht die Möglichkeit, direkt vor Ort in der Wahldienststelle zu wählen.
Zusammensetzung und politische Situation
Insgesamt treten 53 Parteien und politische Vereinigungen zur Bundestagswahl 2025 an, darunter auch sieben Parteien, die sowohl im Bundestag als auch in mindestens einem Landesparlament vertreten sind: SPD, GRÜNE, CDU, DIE LINKE, CSU, FDP und AfD. Diese Wahl findet statt, nachdem die Regierungskoalition in einer politischen Pattsituation zerbrochen ist und vorzeitig Neuwahlen notwendig wurden, wie ebenfalls auf Briefwahl-Beantragen.de dargelegt wird.
Die Wahlbeteiligung ist ein weiterer Fokus dieses Wahlzyklus. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 betrug die Wahlbeteiligung 76,4 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Die Nutzung der Briefwahl ist durchgehend angestiegen, seit sie 1957 eingeführt und seit 2009 ohne Angabe eines Grundes ermöglicht wird. Laut bpb.de nutzten damals über 22 Millionen Wähler die Briefwahl.
Insgesamt zeigt sich, dass die bevorstehende Bundestagswahl 2025 sowohl durch eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten als auch durch eine rege Teilnahme geprägt sein dürfte. Die Briefwahl wird voraussichtlich eine Schlüsselrolle spielen, insbesondere angesichts der umfangreichen Vorbereitungen in den Gemeinden und der hohen Zahl von Wahlnutzern in der Vergangenheit.