
Am 10. Februar 2025 überbrachte Ministerin Schmitt in Remagen mit großer Freude Bescheide über Fördergelder in Höhe von insgesamt rund 38 Millionen Euro. Diese Mittel kommen zehn Städten und Verbandsgemeinden im Rahmen des Mobilitätsnetzwerks „Mitten am Rhein” zugute. Das gemeinsame Ziel dieser Initiative ist die Förderung nachhaltiger Mobilität, Klimaschutz und die Gestaltung attraktiver Innenstädte und Ortszentren.
Von den bewilligten Fördergeldern profitieren unter anderem die Kommunen Remagen, Andernach, Bad Hönningen, Bendorf, Neuwied, Sinzig, Bad Breisig, Vallendar, Weißenthurm und Linz am Rhein. Geplant sind zahlreiche Projekte, die neue Mobilitätsstationen an Bahnhöfen schaffen sollen. Diese Stationen werden einen klaren Fokus auf die Integration von Bus, Bahn und Fahrrad legen.
Vielfältige Investitionen für die Mobilität
Konkrete Investitionen sind unter anderem in Fahrradboxen, Reparatursäulen und Car-Sharing-Parkplätze vorgesehen. Auch die Schaffung von Sitzgelegenheiten, Wetterschutzhäusern und Trinkbrunnen spielt eine bedeutende Rolle. Weiterhin werden Fahrradsammelschließanlagen, Gründächer, Behindertenstellplätze, WLAN, Bedienterminals, Beleuchtungen und Schließfächer angeboten. Diese Maßnahmen zielen nicht nur auf praktische Mobilitätslösungen ab, sondern sollen auch die Aufenthaltsqualität in den Innenstädten erheblich verbessern.
Die Projekte, die im Rahmen des KIPKI-Wettbewerbs „Klimafreundliche Innenstädte der Zukunft” gefördert werden, unterstützen den Regierungsschwerpunkt „Innenstädte der Zukunft”. KIPKI fördert Vorhaben, die einen nachhaltigen ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Kommunen leisten.
Förderprogramme für Stadt- und Dorfgrün
Zusätzlich zu den Initiativen im Mobilitätsbereich wird auch die Förderung von Stadt- und Dorfgrün in Rheinland-Pfalz stark unterstützt. Im Rahmen eines weiteren Förderprogramms können bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für Projekte zur Verbesserung des Stadtgrüns beantragt werden. Die Bedeutung von Stadtgrün ist dabei unbestritten: Es ist eng verbunden mit gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Stadtgrün fördert nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern verbessert auch das Wohnumfeld und die Lebensqualität.
Geplant sind vielfältige Maßnahmen wie Beratungs- und Bildungsangebote, sowie der klimaresiliente Ersatz von Bäumen und Sträuchern. Öffentliche Grünanlagen sollen umgebaut und neu bepflanzt werden, beispielsweise an Fußgängerzonen oder Schulhöfen. Die Höchstzuwendung für Förderprojekte liegt bei 100.000 Euro und richtet sich gezielt an kommunale Gebietskörperschaften.
Nachhaltigkeit und Bürgerbeteiligung im Fokus
In Verbindung mit diesen Initiativen pocht Deutschland darauf, klimaschädliche Emissionen signifikant zu senken und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern sowie die Resilienz gegen Krisen zu erhöhen. Die Transformationsinitiative Stadt-Land-Zukunft des BMBF unterstützt kommunale Akteure dabei, nachhaltige Mobilität und innovative Lösungen zu erforschen, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Projekte wie NaMoLi in Darmstadt zeigen, wie alternative Mobilitätsangebote entwickelt werden können, die nicht auf ein eigenes Auto angewiesen sind.
Die Vernetzung und Bürgerbeteiligung werden aktiv gefördert, um eine nachhaltige und lebenswerte Stadtentwicklung zu gewährleisten. Initiativen, die auf eine desintegration von klimaschonenden Technologien setzen, könnten in Zukunft auf breiter Basis in verschiedenen Städten umgesetzt werden.