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Freiburgs Straßen voller Protest: Großer Auflauf gegen Rechtsextremismus!

Am Montagabend, dem 10. Februar 2025, steht Freiburg im Zeichen eines großangelegten Protests gegen die Alternative für Deutschland (AfD). Auslöser ist eine Wahlkampfveranstaltung der Partei, die im Bürgerhaus Zähringen stattfinden soll. Die Demonstration wird von dem Bündnis „Widersetzen Freiburg“ organisiert und beginnt um 17:30 Uhr am Europaplatz.

Die Veranstalter rechnen mit bis zu 20.000 Teilnehmern, während die Polizei vorsichtshalber von rund 10.000 Menschen ausgeht. Der Protestzug wird in Richtung Bürgerhaus Zähringen ziehen, wo die AfD-Veranstaltung um 19 Uhr beginnt. Die Abschlusskundgebung des Demonstrationszugs ist für 18 Uhr angedacht.

Verkehrseinschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen

Mit dem großen Aufgebot an Demonstranten rechnet auch die Polizei, die zahlreiche Maßnahmen getroffen hat, um den reibungslosen Ablauf der Großdemo zu gewährleisten. Die Habsburger- und Zähringerstraße sowie der Rotteckring werden in beide Richtungen gesperrt. Ab 16:45 Uhr kann die Haltestelle Europaplatz nicht mehr angefahren werden.

Der öffentliche Nahverkehr wird ebenfalls deutlich beeinträchtigt. So wird die Stadtbahnlinie 2 vorübergehend nur zwischen Günterstal und Eugen-Martin-Straße pendeln. Die Haltestelle Hornusstraße bleibt während der Veranstaltung unbedient. Ebenso ist beispielsweise die Stadtbahnlinie 3 nur zwischen der Munzinger Straße und dem Bertoldsbrunnen in Betrieb, wobei die Halte zwischen Europaplatz und Gundelfinger Straße entfallen. Zudem wird die Buslinie 27 eingestellt, bis der Demonstrationszug den Europaplatz verlässt.

Der Kontext der Proteste

Diese Demonstration fügt sich in einen größeren bundesweiten Trend ein, der sich gegen den Rechtsextremismus und die AfD richtet. Am Wochenende zuvor fanden bundesweite Proteste statt, die in Städten wie Berlin, Bonn und Hamburg große Teilnehmerzahlen verzeichneten. In Berlin allein nahmen laut Veranstaltern bis zu 250.000 Menschen an einer Kundgebung gegen die AfD teil, während auch in anderen Städten zehntausende für Demokratie und Vielfalt eintraten.

Die AfD wird von Verfassungsschutzbehörden als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft. In diesem politischen Klima, verstärkt durch kontroverse Abstimmungen im Bundestag zu Themen der Zuwanderung, nehmen die Proteste gegen die Partei und deren Wahlkampfaktivitäten an Intensität zu. Die Entwicklung ist auch ein Zeichen für die wachsende Mobilisierung der Zivilgesellschaft gegen extremistische Tendenzen.

Die Mobilisierung in Freiburg ist ein weiterer Hinweis auf die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der AfD, die immer wieder polarisiert. In diesem Kontext zeigt sich auch die Verantwortung der Kommunen und der Zivilgesellschaft, sich aktiv gegen Rechtsextremismus zu positionieren, um eine offene und demokratische Gesellschaft zu fördern.

Statistische Auswertung

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Freiburg, Deutschland
Beste Referenz
swr.de
Weitere Infos
badische-zeitung.de

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