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Selenskyj kündigt Höhepunkt der Gespräche vor Sicherheitskonferenz an!

Am 11. Februar 2025 steht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Mittelpunkt internationaler diplomatischer Bemühungen. In dieser Woche erwartet er eine hochrangige US-Delegation, während sich die Welt auf die bevorstehende Münchner Sicherheitskonferenz vorbereitet. Diese Veranstaltung findet vom 14. bis 16. Februar im Hotel Bayerischer Hof in München statt und zieht Vertreter aus der ganzen Welt an.

Selenskyjs Ankündigung folgte einem Treffen mit Nadia Calvino, der Präsidentin der Europäischen Investitionsbank. Während des Gesprächs wurde ein Investitionsabkommen in Kiew unterzeichnet, das etwa eine Milliarde Euro umfasst. Unter den vereinbarten Projekten befindet sich ein Kredit von 120 Millionen Euro für den Wiederaufbau von Wasserkraftwerken sowie 500 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen. Insgesamt sprach Selenskyj von über 1,9 Milliarden Euro an Investitionszusagen in Bereichen wie Energie, Wohnungsbau und Infrastruktur.

Sicherheitskonferenz und US-Delegation

Die bevorstehende Münchner Sicherheitskonferenz wird von hochrangigen US-Vertretern besucht, darunter der neue US-Vizepräsident James Vance und Keith Kellogg, der US-Ukraine-Sondergesandte. Kellogg plant, in München über Donald Trumps Vorschläge zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine zu sprechen, die ursprünglich innerhalb von 24 Stunden auf ein halbes Jahr relativiert wurden. Laut Berichten hat Kellogg angekündigt, den Plan zur Kriegsbeendigung in München zu präsentieren und Verbündete zu treffen, die mit den USA zusammenarbeiten wollen.

Die US-Delegation wird voraussichtlich groß sein, was die Bedeutung der Konferenz unterstreicht. Vances Besuch in München stellt die erste Reise eines Mitglieds der neuen US-Administration nach Deutschland dar. Bundeskanzler Olaf Scholz plant, sich mit Vance zu treffen, sofern es die Zeit erlaubt. Auch Außenministerin Annalena Baerbock und Verteidigungsminister Boris Pistorius werden voraussichtlich anwesend sein.

Aktuelle Lage in der Ukraine

Trotz der diplomatischen Gespräche bleibt die Lage in der Ukraine angespannt. Selenskyj betonte die Dringlichkeit von Gesprächen über Frieden und Sicherheitsgarantien für die Ukraine sowie die freie Welt. In den letzten Tagen gab es erneut russische Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur, was zu Stromausfällen führte. Die nationale Energiegesellschaft Ukrenerho kündigte für Dienstag Stromsperren für gewerbliche Abnehmer an, die bis zu zehn Stunden andauern können.

Besonders tragisch war der Tod eines Mannes durch russische Gleitbomben im Dorf Tawrijske in Saporischschja, wo viele Wohnhäuser und Fahrzeuge beschädigt wurden. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die Ukraine konfrontiert ist, während sie sich seit knapp drei Jahren gegen die russische Invasion wehrt.

Selenskyj hat in der Vergangenheit die globale Sicherheitsarchitektur als fragil und veraltet kritisiert. Er fordert eine Neubewertung der Sicherheitsregeln, die nicht mehr wirksam sind, und betont die Notwendigkeit kollektiven Handelns zur Unterstützung der Ukraine. Die Situation bleibt angespannt, während die internationale Gemeinschaft einen Weg zur Konfliktlösung sucht.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, nicht nur für die Ukraine, sondern für die gesamte europäische Sicherheit. Die Münchner Sicherheitskonferenz verspricht, ein wichtiger Schauplatz für die Diskussionen über die aktuelle Lage und mögliche Lösungen zu sein.

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Tawrijske, Ukraine
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
n-tv.de

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