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Neuer Wind für die Luftfahrt: TU Braunschweig setzt auf innovative Technologien

Professor Kai Richter hat seit dem 1. September 2024 das Ruder am DLR-Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik in Braunschweig übernommen. Der renommierte Wissenschaftler bringt umfassende Erfahrungen aus seiner langjährigen Tätigkeit im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit. Neben der Leitung des Instituts lehrt er auch am Institut für Strömungsmechanik der Technischen Universität Braunschweig (TU Braunschweig).

Sein Engagement zielt darauf ab, klimaverträgliche Technologien für die Luft- und Raumfahrt zu entwickeln. Dazu setzt er moderne Methoden wie Simulationen und Künstliche Intelligenz ein, um aerodynamisch hocheffiziente Flugzeugtragflächen zu erforschen. Seine Vision umfasst die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe und Technologien zur aktiven Steuerung von Luftströmungen, die nicht nur den Treibstoffverbrauch senken, sondern auch die Lärmemissionen der Flugzeuge reduzieren sollen.

Forschungsschwerpunkte und innovative Ansätze

Richters Forschung fokussiert sich unter anderem auf nachhaltige Kraftstoffe, elektrische Antriebe und Wasserstofftechnologien. Er hat Maschinenbau an der RWTH Aachen studiert und sich schon während seiner Studienzeit für das Thema Aerodynamik begeistert. In seiner Promotion erforschte er den Einfluss von Miniklappen auf die Aerodynamik von Flugzeugtragflächen.

Im DLR war er seit 1999 tätig, unter anderem als Projekt- und Gruppenleiter für die Umströmung von Hubschrauberrotoren. 2016 übernahm er die Leitung der Abteilung Hochgeschwindigkeitskonfigurationen. Jetzt wird er innovative aerodynamische und aeroakustische Technologien entwickeln, die zur Emissionsreduktion für Luft- und Raumfahrzeuge sowie Windenergieanlagen beitragen sollen.

Zusammenarbeit zwischen DLR und TU Braunschweig

Die enge Kooperation zwischen dem DLR und der TU Braunschweig verspricht großes Potential. Die TU bietet einen Masterstudiengang in Luft- und Raumfahrttechnik an, der durch die neuen Entwicklungen unter Richters Leitung stark profitieren könnte. In diesem interdisziplinären Ansatz werden verschiedene Bereiche der Aerodynamik integriert, um zukunftsweisende Lösungen voranzutreiben.

Die Bedeutung der Aerodynamik erstreckt sich über verschiedene Technologien und Innovationen innerhalb der Luftfahrt. Fortschritte wie die Verwendung von Materialien wie Kohlefaser und Titan helfen, das Gewicht von Flugzeugen zu reduzieren und die Kraftstoffeffizienz zu erhöhen. Modem Flugzeugmodelle, wie die Airbus A350 und Boeing 787, nutzen innovative Systeme zur Optimierung der Aerodynamik, was zur Effizienzsteigerung in der Branche beiträgt.

Darüber hinaus trägt die Digitalisierung in der Luftfahrt zur Optimierung der Abläufe und Prozessverbesserungen bei. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, wie sie Richter auch nutzt, unterstützt nicht nur die Forschung, sondern auch die Implementierung neuer Technologien in der Luftfahrtindustrie.

So kann man erwarten, dass mit der neuen Leitung von Professor Kai Richter die Bemühungen um eine nachhaltigere und effizientere Luftfahrt weiter vorangetrieben werden, was sowohl für die Wissenschaft als auch für die Industrie von großer Bedeutung ist.

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Braunschweig, Deutschland
Beste Referenz
magazin.tu-braunschweig.de
Weitere Infos
dlr.de

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