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Frankfurt im Warnstreik: U-Bahn und Straßenbahnen stehen still!

In Frankfurt hat ein Warnstreik, aufgerufen von der Gewerkschaft Verdi, den Verkehr der U- und Straßenbahnen zum Stillstand gebracht. Auf allen neun U-Bahn- und zehn Straßenbahnlinien blieben die Bahnen heute Morgen im Depot. Verdi-Landesfachbereichsleiter Mathias Venema appellierte an die Fahrgäste, Verständnis zu zeigen. „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation“, sagte Venema und drängte auf eine schnelle Lösung im Tarifkonflikt.

Der Warnstreik, der auch andere Bereiche des öffentlichen Dienstes in Frankfurt und den angrenzenden Kommunen betrifft, ist eine Reaktion auf die steigenden Lebenshaltungskosten. Verdi fordert für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst eine Gehaltserhöhung von mindestens 350 Euro monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Außerdem stehen die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantengehälter um 200 Euro monatlich sowie die Forderung nach drei zusätzlichen freien Tagen auf der Agenda.

Hintergründe der Tarifverhandlungen

Die aktuellen Tarifverhandlungen sind von großer Relevanz, da rund 2,3 Millionen Angestellte bei Bund und Kommunen betroffen sind. Der derzeit gültige TVöD läuft am 31. Dezember 2024 aus, und die Gewerkschaften haben ihre Forderungen bereits formuliert. Neben den Gehaltsanpassungen wollen sie auch eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit für Beamte von 41 auf 39 Stunden sowie die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ für mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung.

Die erste Verhandlungsrunde fand am 24. Januar 2025 in Potsdam statt, brachte jedoch kein Ergebnis. Weder die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) noch der Bund legten ein Angebot vor. Für die nächste Verhandlungsrunde, die am 17. und 18. Februar 2025 stattfinden soll, erhoffen sich die Gewerkschaften dennoch Fortschritte, die den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen sollen.

Weitere Streiks in Deutschland

Parallel zu den Ereignissen in Frankfurt plant Verdi auch einen zentralen Warnstreik in Hamburg für den 13. Februar 2025, an dem mehrere Tausend Beschäftigte aus verschiedenen öffentlichen Bereichen teilnehmen sollen. Die Proteste werden u.a. Beschäftigte aus Asklepios-Kliniken, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Elbkinder-Kitas und Behindertenhilfe umfassen. Ole Borgard, stellvertretender Verdi-Landesbezirksleiter Hamburg, betonte die Entschlossenheit der Beschäftigten, für ihre Forderungen zu kämpfen.

Verdi setzt auf eine starke Mobilisierung, um die Arbeitgeber von der Dringlichkeit der Forderungen zu überzeugen. Die Gewerkschaft zeigt sich solidarisch und solidarisch mit allen betroffenen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst. „Wir kämpfen für einen gerechten Lohn und bessere Arbeitsbedingungen“, so Borgard.

Insgesamt zeigt sich, dass die Tarifverhandlungen und die damit verbundenen Arbeitsniederlegungen nicht nur in Frankfurt, sondern bundesweit die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes betreffen. Die nächste Verhandlung wird darüber entscheiden, ob und wie die Forderungen Umsetzung finden werden.

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Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
oeffentliche-private-dienste-hh.verdi.de

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