
Am 13. Februar 2025 stehen Finanzmärkte und geopolitische Verhandlungen im Mittelpunkt des Interesses. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die Initiative von Donald Trump, der aktiv mit Wladimir Putin über mögliche Vereinbarungen zu einem Frieden in der Ukraine verhandelt. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Aktienmärkte haben. Laut WELT haben Investoren bereits auf die möglichen Veränderungen reagiert und bestimmte Unternehmen und Finanzprodukte in den Fokus gerückt.
Besonders unter den erwähnten Unternehmen sind technologische Giganten wie Alphabet, Intel sowie Unternehmen aus dem Gesundheitssektor wie Biogen und CVS Health. Auch Unternehmen aus der Energie- und Baubranche wie Siemens Energy und Heidelberg Materials stehen im Rampenlicht. In Anbetracht der aktuellen Situation versuchen Anleger, die besten Möglichkeiten zur Hedging und Spekulation zu finden.
Neuer ETF von Goldman Sachs
Des Weiteren kündigte Goldman Sachs den ersten ETF in der EMEA-Region über den Goldman Sachs ETF Accelerator an. Orientiert auf institutionelle, semi-institutionelle und private Anleger, wird der AI-Enhanced Eurozone Equities UCITS ETF ab sofort auf dem deutschen Markt gelistet. Finect berichtet, dass der Kapitalbedarf für den ETF über 3.000 Millionen Dollar beträgt und die Plattform bereits mehrere Fonds erfolgreich auf den Markt gebracht hat. Lisa Mantil, Global Director des ETF Accelerators, äußerte sich optimistisch über den ersten Fondsstart in Europa und die Unterstützung durch Ultra Marine und Baader Bank.
Der ETF-Markt in Europa verzeichnet ein starkes Wachstum. Nach Angaben von Das Investment flossen in den ersten drei Quartalen 2024 netto 161 Milliarden Euro in ETFs. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Anleger zunehmend auf innovative Produktlösungen setzen, um von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren.
Trend zu aktiven ETFs
Das Angebot an aktiven ETFs ist ebenfalls angestiegen, was sich auch in einer Veränderung der Investorennachfrage widerspiegelt. Während die US-Wirtschaft in den letzten zehn Jahren ein konstantes Wachstum von 0,9 Prozentpunkten über das der EU verzeichnet hat, sehen viele Anleger bei US-Aktien großes Potenzial. Die Nettozuflüsse von 75,9 Milliarden Euro in US-Aktien-ETFs unterstreichen diesen Trend.
Die Unsicherheiten um den chinesischen Markt und die Bedenken hinsichtlich der Immobilienkrise tragen zur Skepsis in Bezug auf China-Investments bei. Indien hingegen wird als aufstrebender ETF-Markt hervorgehoben, der durch eine wachsende Mittelschicht und positive Regierungspolitik profitieren könnte. Analysten empfehlen eine breite Diversifikation der Portfolios, um den Herausforderungen der steigenden Volatilität gerecht zu werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklungen auf geopolitischer Ebene und im Finanzsektor eng miteinander verwoben sind und Anleger dazu anregen, ihre Strategien zu überdenken. Der Fokus auf innovative Finanzprodukte, wie den neuen ETF von Goldman Sachs, könnte einen Wendepunkt im Anlegerverhalten markieren.