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Goldpreis auf Rekordhoch: Zölle treiben Anleger in sichere Häfen!

Die Finanzmärkte stehen vor einer unberechenbaren Zeit, da die Anleger nach zwei Boom-Jahren in eine Phase der Vorsicht übertreten. Diese Situation wird vor allem durch die Abkürzung „FUD“ (Fear, Uncertainty, Doubt) beschrieben, die die gegenwärtige Stimmung der Investoren widerspiegelt. Unter diesen Bedingungen bleibt der Dax bisher unbeeindruckt, während der S&P 500 und der MSCI World seitwärts tendieren und der Bitcoin etwa zehn Prozent seines Wertes verloren hat. Die Unsicherheit ist besonders groß in Bezug auf die angekündigten Zollmaßnahmen der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump, die als Druckmittel in Verhandlungen wahrgenommen werden und ohne Vorwarnung verhängt werden können. Dies führt zu starken Bedenken der Investoren über die möglichen Auswirkungen auf Branchen, Unternehmen, Gewinne, Wachstum und Inflation. Genauer wird sich die Unsicherheit auch auf die angekündigten Steuersenkungen und deren Finanzierung auswirken.

In diesem Kontext zeigt sich, dass Gold als sicherer Hafen einen bemerkenswerten Anstieg erlebt. Der Goldpreis stieg Anfang der Woche auf fast 2.942 Dollar je Feinunze und hat damit ein Jahresplus von knapp zehn Prozent erreicht. Analysten der Citigroup erwarten, dass Gold innerhalb der nächsten drei Monate die 3.000-Dollar-Marke erreichen wird. JP Morgan Private Bank hat sogar ein Jahresendziel von 3.150 Dollar pro Unze für Gold ausgegeben. Das gegenwärtige Umfeld, das von Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung geprägt ist, hat die Nachfrage nach Gold angeheizt und den Preis auf Rekordhöhen steigen lassen.

Goldpreis erreicht neue Höchststände

Am Montag wurde an der Londoner Börse zeitweise ein Preis von 2.830,74 Dollar für eine Feinunze Gold gezahlt. Damit hat der Goldpreis zuletzt die Marke von 2.800 Dollar überschritten, bevor er weiter anstieg. Auch in Euro erreichter Goldpreis ein Rekordhoch von 2.762,14 Euro je Unze. Die Sorgen über die Auswirkungen der Zollpolitik von Trump treiben die Nachfrage nach Gold weiter an und scheinen die Märkte zu beeinflussen. Trumps Entscheidung, weitreichende Zölle auf Waren aus Kanada, Mexiko und China zu verhängen, führt dazu, dass der Markt oft befürchtet, in einen Handelskrieg verwickelt zu werden, was wiederum Investoren in sichere Anlageformen treibt.

Die wesentlichen Gründe für den Anstieg des Goldpreises sind in der unsicheren geopolitischen Lage und den anhaltend hohen Inflationsraten zu finden. Kommunen und Länder, insbesondere in Schwellenländern, kaufen verstärkt Gold. Abschätzungen zeigen, dass die Goldpreise inflationiert nur leicht über den Höchstständen aus dem Jahr 1980 liegen. Gleichzeitig fallen weiterhin hohe Abflüsse aus Gold-ETCs zu verzeichnen, was in den letzten vier Wochen zu einem Rückgang des Bestands an Xetra-Gold von 199 Tonnen auf 166 Tonnen führte.

Markt- und Inflationssorgen

Das sich verändernde Marktumfeld, geprägt durch eine erhöhte Nervosität, führt häufig dazu, dass Anleger zuerst verkaufen, bevor sie die Lage analysieren. Angesichts der hohen Bewertungsniveaus und der anhaltend besorgniserregenden wirtschaftlichen Indikatoren bleibt der Markt volatil. Kurzfristig könnte sich dies für langfristig orientierte Anleger als Nachkauf-Gelegenheit erweisen. Mit den fortsatt hohen US-Staatsschulden und den dadurch potentiell steigenden Inflationsraten wird auch der Druck auf den US-Dollar größer, was Gold zusätzlich attraktiver erscheinen lässt.

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