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Warnstreik im Nahverkehr: Busse und Bahnen in Rostock und Greifswald lahmgelegt!

Am 13. Februar 2025 sind erhebliche Warnstreiks im Nahverkehr von Mecklenburg-Vorpommern geplant. Diese sollen insbesondere die Städte Rostock und Greifswald betreffen, wo die Gewerkschaft Verdi unzufrieden mit den bisherigen Angeboten des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV) ist. Bereits am 10. und 11. Februar kam es zu einem Stillstand bei neun kommunalen Nahverkehrsbetrieben in der Region.

Verdi fordert eine monatliche Lohnerhöhung von 430 Euro sowie eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Ein schriftliches Angebot der Arbeitgeber blieb bis zur Fristsetzung durch die Gewerkschaft aus. Diese Frist endet am Montag um 18 Uhr. Sollte das geforderte neue Angebot nicht fristgerecht eingehen, wird der Warnstreik fortgesetzt. Der Arbeitgeberverband hat dies als unangemessen bezeichnet und kündigte ein Angebot für den 11. Februar an, dessen Details bislang jedoch nicht bekannt sind.

Hintergrund der Streiks

Die Warnstreiks sind Teil eines größer angelegten Tarifkonflikts, der rund 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst betrifft. Dazu zählen Mitarbeiter nicht nur im Nahverkehr, sondern auch in der Müllabfuhr, in Kitas sowie in Schulen. Wie die Tagesschau berichtet, droht Verdi mit einer Ausweitung der Streiks, die auch Busse, Bahnen und Flughäfen betreffen könnte. Dies würde vor allem Pendler und Erzieherinnen und Erzieher stark belasten.

Der Hintergrund der Forderungen ist ein Tarifstreit zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern, der bereits am 24. Januar ohne Ergebnis begann. Während die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro mehr monatlich sowie zusätzliche freie Tage fordert, sieht die Arbeitgeberseite die Forderungen als unverhältnismäßig hoch an. Bundesinnenministerin Nancy Faeser bezeichnete die Tarifrunde als „schwierig“, äußerte aber Hoffnung auf eine baldige Einigung.

Finanzielle Auswirkungen der Forderungen

Die von Verdi geforderten 430 Euro monatlich könnten die kommunalen Nahverkehrsunternehmen jährlich rund 17,5 Millionen Euro kosten. Diese Summe könnte erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung und den Betrieb der öffentlichen Dienste haben, vor allem da auch weitere Forderungen im Raum stehen, die unter anderem mehr Geld für Auszubildende und höhere Zuschläge für belastende Jobs beinhalten.

Die derzeitige Situation erinnert an die ausgedehnten Streikaktionen im Jahr 2023, die zu massiven Einschränkungen im öffentlichen Verkehrsnetz führten. Die Gewerkschaften zeigen sich entschlossen, auch jetzt für ihre Belange einzutreten, wobei die nächste Verhandlungsrunde für den 17. und 18. Februar in Potsdam anberaumt ist. Ob und wie sich die Situation bis dahin entspannen kann, bleibt abzuwarten.

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Rostock, Deutschland
Beste Referenz
ostsee-zeitung.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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