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Hessen setzt neue Maßstäbe: Intelligente Mobilitätsplanung auf dem Vormarsch!

Am 13. Februar 2025 fand das 3. SUMP-Netzwerktreffen in Hessen statt. Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich tauschte sich dabei mit Vertretern kommunaler Fachämter und Kommunalpolitikern über die integrierte Mobilitätsplanung im ländlichen Raum aus. Wie wirtschaft.hessen.de berichtet, unterstützt Hessen seit 2018 Kommunen bei der Erstellung und Umsetzung von integrierten Mobilitätsplänen, die als Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP) bekannt sind.

Diese Pläne werden in enger Zusammenarbeit mit Bürgern und Vertretern der örtlichen Wirtschaft entwickelt. Das Hauptziel besteht darin, die Mobilitätssituation sowie die Lebens- und Standortqualität in den Kommunen zu verbessern. Besonders im ländlichen Raum, wo die Erreichbarkeit von Schulen, Arbeitsplätzen, Krankenhäusern und Einzelhandel oft eine Herausforderung darstellt, ist eine umfassende Planung erforderlich.

Förderung und Unterstützung

Staatssekretärin Fröhlich überreichte während des Treffens drei Förderbescheide aus dem Landesförderprogramm „Nachhaltige integrierte Mobilitätspläne“: Königstein erhielt 196.265 Euro, Bad Camberg 141.050 Euro und Darmstadt 25.515 Euro. Insgesamt wurden in den Jahren 2023 und 2024 knapp 2 Millionen Euro für hessische Kommunen bewilligt, die über die SUMP-Landesförderung und Bundesförderaufrufe bereitgestellt wurden.

Die Förderung zielt darauf ab, die Entwicklung integrierter Mobilitätskonzepte zu unterstützen. Ab 2024 wird zudem eine Förderung für die Erstellung und das Umsetzungsmanagement von integrierten Mobilitätsplänen in Aussicht gestellt. Die Antragsberechtigung erstreckt sich auf hessische Städte, Gemeinden, Landkreise und interkommunale Zusammenschlüsse.

Die Planungslandschaft in Hessen

In Hessen und der Metropolregion Frankfurt RheinMain gibt es bereits zahlreiche Pläne und Konzepte, die sich mit Mobilität befassen. Diese umfassen unter anderem Verkehrsentwicklungspläne, Luftreinhaltepläne, Lärmminderungspläne sowie Klimaschutzpläne. Die Gesellschaft für Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (ivm) hat eine Datenbank zu diesen Plänen eingerichtet, um eine transparente und umfassende Übersicht zu schaffen. Unterstützung erhielt die ivm vom Fachzentrum Nachhaltige Mobilitätsplanung Hessen im Rahmen des Projektes „Mobilitätspläne in Hessen“ mobilitaetsplaene.de.

Die Datenbank soll nicht nur Informationen bündeln, sondern auch einen Beitrag zur zukünftigen Planung leisten. Bei der Zusammenstellung der verschiedenen Mobilitätspläne wurden Fachinstitutionen wie die Bergische Universität Wuppertal sowie das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie einbezogen.

Strategische Mobilitätsplanung

Das Hessische Nahmobilitätsgesetz sieht die Entwicklung strategischer Mobilitätspläne im Gegenstromprinzip vor. Dabei werden andere Planungsträger und Nachbargemeinden einbezogen, um überörtliche Planungen zu berücksichtigen. Diese Pläne orientieren sich an europäischen SUMP-Leitlinien und umfassen Prinzipien der Zusammenarbeit, Beteiligung und Evaluation hessen.de.

Die Förderung umfasst zudem Mittel für Personal- und Sachkosten bis zu 60.000 Euro, einschließlich der Neueinstellung von Personal für die Erstellung von Mobilitätsplänen. Ein Schulungsangebot zum Thema nachhaltige Mobilitätsplanung wird im Herbst 2024 gestartet. Eine Informationsveranstaltung zur Förderung findet am 14. Februar 2024 statt und wird teilweise als Stream verfügbar sein, um ein breites Publikum zu erreichen.

Insgesamt zeigt sich, dass Hessen auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der Mobilitätsplanung im ländlichen Raum anzugehen und die Lebensqualität für die Bürger zu verbessern. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren wird dabei als entscheidend angesehen.

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Beste Referenz
wirtschaft.hessen.de
Weitere Infos
mobilitaetsplaene.de

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