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Nürnberg feiert Vielfalt: Zwei Projekte gewinnen Jugendpreis gegen Rassismus!

Der „Mosaik-Jugendpreis – Mit Vielfalt gegen Rassismus“ 2025 wurde am 13. Februar 2025 verliehen und zeichnet Projekte aus, die sich aktiv gegen Ausgrenzung und für Vielfalt einsetzen. Insgesamt vier Projekte erhielten Preise, davon zwei aus Nürnberg: „We rock it“ vom Verein „we integrate e. V.“ und „Black Culture Garden“ von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD – Nürnberg) e. V. Die Preise sind mit insgesamt 9.000 Euro dotiert. Die feierliche Preisverleihung findet am 17. März 2025 in der Kulturwerkstatt statt.

In diesem Jahr gab es insgesamt 14 Bewerbungen, aus denen die ausgewählten Projekte hervorgingen. Unter den ausgezeichneten Initiativen erhielt das Selbstverteidigungsprojekt „We rock it“, geleitet von Sorush Mawlahi, den ersten Platz mit einem Preis von 3.000 Euro. Dieses Projekt vermittelt physische Selbstverteidigungstechniken und stärkt das Selbstbewusstsein von Jugendlichen sowie Erwachsenen, die Diskriminierung erfahren. Die Workshops fanden in Schulen, Vereinen und Verbänden statt.

Preisträger im Detail

  • Erster Preis (3.000 Euro): Selbstverteidigungsprojekt „We rock it“ von Sorush Mawlahi.
  • Zweiter Preis (2.000 Euro): „Black Culture Garden“ – Eventreihe im Biergarten des ZBau in Nürnberg. Diese bot von Mai bis September 2024 Plattformen für kreative Entfaltung mit Mal- und Bastelworkshops sowie kostenlosen Tanzworkshops und vermittelt Wissen über Schwarze Musik, Kunst und Geschichte.
  • Dritter Preis (1.000 Euro): Filmprojekt „What they see“ von Jasmin Tran aus München. Es thematisiert Codeswitching bei People of Color und zeigt den Druck, sich an gesellschaftliche Erwartungen anzupassen.

Das Engagement der Preisträger ist bemerkenswert, da sie wichtige gesellschaftliche Themen in den Fokus rücken und durch ihre Projekte eine aktive Auseinandersetzung mit Rassismus fördern.

Der Mosaik-Jugendpreis wird organisiert von der Stadt München und fiel in die Kategorie der Initiativen gegen Ausgrenzung. Dieser Preis hat sich in der Vergangenheit als Plattform für diverse Projekte etabliert. So wurden in früheren Jahren auch Initiativen wie „Silent Protest – Nein zu Rassismus!“ und „Jüdische Wege gehen“ gewürdigt, die bedeutende Themen in der Gesellschaft ansprechen und eine breite Teilhabe fördern.

Forderungen für mehr Antirassismusarbeit

Eine ergänzende Diskussionsveranstaltung, die im Zusammenhang mit dem Mosaik-Jugendpreis steht, wurde kürzlich in Nürnberg abgehalten und beschäftigte sich mit der Notwendigkeit einer landesweiten Antirassismus- und Antidiskriminierungsstelle. An dieser ersten Landeskonferenz nahmen über 100 Gäste aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik teil. Die Teilnehmenden erarbeiteten Forderungen, die mit Druck an die Politik herangetragen werden sollen, um effektive Maßnahmen gegen Rassismus zu etablieren.

Diese vielschichtigen Initiativen und Veranstaltungen verdeutlichen das Engagement in der Gesellschaft, sich gegen Diskriminierung und für eine inklusive Gemeinschaft stark zu machen. Über die Ergebnisse und Entwicklungen rund um den Mosaik-Jugendpreis sowie die Konferenz werden weitere Informationen bereitgestellt, die auf den Webseiten von InFranken, der Stadt München und dem Bayerischen Jugendring nachzulesen sind: InFranken, Stadt München, AGABY.

Statistische Auswertung

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Nürnberg, Deutschland
Beste Referenz
infranken.de
Weitere Infos
stadt.muenchen.de

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