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Streik im öffentlichen Dienst: Mannheimer fordern besseren Lohn!

Rund 1500 Menschen haben sich am 13. Februar 2025 zur Abschlusskundgebung der Gewerkschaft Verdi auf dem Alten Messplatz in Mannheim versammelt. Die Versammlung war das Resultat eines intensiven Warnstreiks, der in mehreren Städten Baden-Württembergs, einschließlich Mannheim, durchgeführt wurde. Verdi-Geschäftsführerin Kathrin Biro nutzte die Gelegenheit, um den Beschäftigten im öffentlichen Dienst klarzumachen: „Heute ist kein Arbeitstag. Heute ist?“ Die Rheinpfalz berichtet, dass der Frust in den Reihen der Beschäftigten eindeutig wächst.

Der Warnstreik, der von Verdi organisiert wurde, zielt darauf ab, auf die schlechten Arbeitsbedingungen und die hohe Belastung im öffentlichen Dienst aufmerksam zu machen. Dabei handelt es sich um einen Protest, der sich auch auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen auswirkt. Diese wurden gestartet, um die Gehälter und Arbeitsbedingungen der etwa 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen zu verbessern.

Verdi-Forderungen und Auswirkungen auf öffentliche Dienste

Die Gewerkschaft Verdi hat weitreichende Forderungen für die Tarifrunde 2025 formuliert. Dazu gehören eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung, sowie drei zusätzliche freie Tage. Darüber hinaus strebt Verdi die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ an, um den Beschäftigten mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung zu ermöglichen Mannheim24 erwähnt die spezifischen Auswirkungen des Streiks auf verschiedene öffentliche Dienste.

Die Maßnahmen führten dazu, dass alle städtischen Tageseinrichtungen für Kinder, darunter Krippe, Kita und Hort, geschlossen blieben. Auch die Schulkindbetreuung und die Randzeitenbetreuung an Ganztagsschulen waren betroffen. Darüber hinaus mussten die Innenstadtbibliotheken und einigeangebote in den Jugendhäusern und -treffs eingeschränkt werden.

Betroffene Bereiche Folgen
Städtische Tageseinrichtungen Geschlossen, keine Notbetreuung
Bibliotheken Vermutlich geschlossen
Ganztagsschulen Kein Mittagessen, keine Notbetreuung
Bürgerdienste Alle Standorte geschlossen
Hallensport Alle Bäder und Eissportzentrum geschlossen

Kommende Tarifverhandlungen

Die nächste Tarifverhandlung ist für den 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam geplant. Ein weiterer Verhandlungstermin folgt vom 14. bis 16. März 2025. Die Gewerkschaften haben zudem gefordert, dass ein Tarifergebnis auf Beamte, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger übertragen wird. Der bestehende Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) endet am 31. Dezember 2024, und die Verhandlungen sind für die betroffenen rund 2,8 Millionen Menschen von größter Bedeutung Öffentlicher Dienst News führt dies weiter aus.

Die Zeit bis zur Einigung ist drängend, da die Unzufriedenheit im öffentlichen Dienst anhält und ein erheblicher Personalengpass von bis zu 500.000 unbesetzten Stellen die Situation verschärft. Der Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA) hat die Forderungen von Verdi als überzogen kritisiert, was die Verhandlungen unter zusätzlichen Druck setzt. Die kommenden Tage und Wochen könnten entscheidend für die Zukunft des öffentlichen Dienstes in Deutschland sein.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Alten Messplatz, 68161 Mannheim, Deutschland
Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
mannheim24.de

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