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Klimastreik in Dortmund: Forderungen und Sicherheit nach München-Anschlag!

Am 14. Februar 2025 versammelten sich zahlreiche Menschen in Dortmund, um an einer Demonstration von Fridays for Future teilzunehmen. Der Demostart war für 15 Uhr auf dem Friedensplatz geplant und umfasste einen Zug durch die Innenstadt mit mehreren Zwischenkundgebungen. Die erste davon fand vor der CDU-Geschäftsstelle auf dem Südwall statt. Vor dem Hintergrund eines mutmaßlichen Anschlags in München, der am 13. Februar 24 Verletzte zur Folge hatte, darunter Schwerverletzte, hatte die Polizei das Sicherheitskonzept für die Veranstaltung angepasst. Der mutmaßliche Täter, ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, fuhr ungebremst in die Menschenmenge, was dazu führte, dass die Polizei Dortmund ihre Präsenz in der Stadt verstärkte und einige konkrete Maßnahmen noch nicht bekannt gegeben wurden.

Die Fridays for Future-Bewegung forderte in ihrer Demonstration unter anderem einen Kohleausstieg bis 2030, einen Gasausstieg bis 2035 sowie eine umfassende Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen. Zudem wurde eine Ausbildungsoffensive mit jährlich 300.000 Fachkräften und die Einrichtung eines zentralen Fonds zur Klimaanpassung gefordert. In der politischen Diskussion wurde auch die CDU kritisiert, insbesondere wegen ihrer Zusammenarbeit mit der AfD und der Übernahme rechter Anti-Klima-Rhetorik.

Sicherheitsmaßnahmen nach dem Anschlag

Inmitten der Vorbereitungen für die Klimademonstration kam es wegen des Anschlags in München zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Die Polizei Dortmund entsandte zusätzliche Kräfte, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Polizeisprecher Tobias Boccarius informierte über die Prüfung des aktuellen Sicherheitskonzepts. In Berlin und Brandenburg sagte die Gewerkschaft Verdi nach dem Vorfall angekündigte Kundgebungen ab, behielt jedoch die Streikpläne in Nordrhein-Westfalen aufrecht. Für den 14. Februar waren bereits Streiks in Mettmann, Ratingen, Hilden und Velbert geplant.

Die geplante Demonstration in Dortmund war nicht nur eine Protestveranstaltung, sondern auch eine Möglichkeit für die Teilnehmer, ihre Botschaften künstlerisch zu vermitteln. So wurde bei der Zwischenkundgebung vor der CDU-Geschäftsstelle die Möglichkeit geboten, Botschaften mit Kreide auf den Boden zu schreiben. Die Demonstration zeigte die Entschlossenheit und das Engagement der Bevölkerung für die Klimapolitik, trotz der Angst und Unsicherheit, die durch den Anschlag in München ausgelöst wurde.

Fridays for Future hat sich zu einer bedeutenden sozialen Bewegung entwickelt, die nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Gehör findet. In der wissenschaftlichen Betrachtung sozialer Bewegungen zeigt sich eine zunehmende Anerkennung ihrer Rolle in der zeitgenössischen Politik. Laut Forschungen wird Protest nicht nur als einfache Form des Widerstands betrachtet, sondern auch als ein komplexer Aktionsprozess, der verschiedene gesellschaftliche Strukturen beeinflussen kann. Beispiele wie Fridays for Future illustrieren, wie Bewegungen erfolgreich öffentliche Aufmerksamkeit erregen und politische Veränderungen herbeiführen können.

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Friedensplatz, 44135 Dortmund, Deutschland
Beste Referenz
ruhr24.de
Weitere Infos
derwesten.de

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